Fast immer stehen Kinder im Mittelpunkt der Bücher von Martin Meißner, der am 4. August 2023 seinen 80. Geburtstag feiern kann. Und das hat auch gute Gründe, war er doch vor seiner Zeit als freischaffender Schriftsteller lange Zeit Lehrer und insbesondere an einer Sprachheilschule tätig. Bereits in seinem ersten, 1972 veröffentlichten Buch „Die Pferdediebe von Seberitz“ spielen Kinder eine Hauptrolle sowie Luci, ein Ackerpferd, auf dem die Kinder des Dorfes reiten durften, wenn es frei hatte. Doch mit der LPG kamen auch Traktoren und große Erntemaschinen aufs Land, Luci wurde arbeitslos und sollte verkauft werden. Und plötzlich war das Pferd verschwunden. Sollte es etwa Pferdediebe geben in Seberitz?

Bei EDITION digital liegen insgesamt neun Bücher von Martin Meißner vor, die unter edition-digital.de sowie im Online-Buchhandel als E-Books zu haben sind. In „Die Schlacht auf dem Kapaunsee“ thematisierte Meißner 1976 Konflikte zwischen althergebrachter Lebensweise auf dem Lande auf der einen sowie Technik und moderner Arbeitswelt auf der anderen Seite. In dem erstmals 1977 veröffentlichten Buch „Die Feuerfontäne“ gerät das sagenumwobene mecklenburgische Dorf Holligau in Unruhe, als dort nach Erdgas gebohrt wird. 1982 erschien „Allein über den Fluss“. Darin geht es um Angst und Mut und um eine tapfere Flussüberquerung – ganz allein. 1983 folgte die Tiergeschichte „Manuel und der Waschbär“, die mehr ist als eine Tiergeschichte, sondern auch eine Menschengeschichte über einen Einzelgänger in einem Kinderheim. Im Mittelpunkt der nur ein Jahr später veröffentlichten Erzählung „Flammenvogel“ steht der Hilfsschüler Henrik, der wegen seiner Geschicklichkeit und Hilfsbereitschaft überall geschätzt wird. Über seine Zugehörigkeit zur Hilfsschule hat er nie ernsthaft nachgedacht, bis er Anne kennenlernt. 1987 veröffentlichte Meißner „Die Flöte mit dem Wunderton“. Darin macht sich ein kleiner und ängstlicher Junge Gedanken, wie er eine von ihm beschützte Igelfamilie vor den Angriffen eines riesigen Hundes retten kann und besinnt sich schließlich auf seine Flöte mit dem Wunderton. 1989 erschien „Blitzard“. Darin geht es um den Diebstahl eines feurig-starken Täubers, der bei Wettkämpfen der Sporttauben gute Chancen hätte. Wer aber ist der Dieb? Als Eigenproduktion veröffentlichte EDITION digital 2014 „Elitepartner und Omatyp“ – eine umfangreiche Auswahl von rund 200 weltverbesserischen Kolumnen, die Meißner mehr als zehn Jahre in der Magdeburger „Volksstimme“ veröffentlicht hatte.

Martin Meißner wurde am 4. August 1943 als Sohn eines Stellmachers und einer Postangestellten in Lockstedt bei Klötze in der Altmark geboren. Nach Abitur und einem Pädagogikstudium an der Karl-Marx-Universität Leipzig war er als Lehrer für Deutsch und Geografie in Diesdorf, Burg und Klötze tätig. Von 1968 bis 1970 studierte er ebenfalls in Leipzig am Literaturinstitut „Johannes R. Becher“. 1972 begann er, Bücher für Kinder und Jugendliche zu veröffentlichen, vorwiegend im Kinderbuchverlag Berlin. Aufgrund seines beruflichen Hintergrundes schrieb er vor allem über Kinder am Rand der Gesellschaft. Martin Meißner lebt in seinem Geburtsort Lockstedt , ist verheiratet und hat vier Kinder.

Über die EDITION digital Pekrul & Sohn GbR

EDITION digital war vor 28 Jahren ursprünglich als Verlag für elektronische Publikationen gegründet worden. Inzwischen gibt der Verlag Krimis, historische Romane, Fantasy, Zeitzeugenberichte und Sachbücher (NVA-, DDR-Geschichte) sowie Kinderbücher gedruckt und als E-Book heraus. Ein weiterer Schwerpunkt sind Grafiken und Beschreibungen von historischen Handwerks- und Berufszeichen sowie Belletristik und Sachbücher über Mecklenburg-Vorpommern. Bücher ehemaliger DDR-Autoren werden als E-Book neu aufgelegt. Insgesamt umfasst das Verlagsangebot, das unter www.edition-digital.de nachzulesen ist, mehr als 1.300 Titel. E-Books sind barrierefrei und Bücher werden klimaneutral gedruckt.

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