Möbelexperte Nils Funke umreißt die Entwicklung klassizistischer Möbel und ihrer Vorbilder in den Herstellungszentren in Mitteldeutschland zwischen 1770 und 1815. Mit der Ausstattung des Schlosses in Wörlitz um 1770 begann die Entwicklung in Mitteldeutschland. Die klassizistischen Möbel verdrängten zunächst nur zögerlich die Formen des Rokoko. Erst in den 80er Jahren des 18. Jahrhunderts setzte sich der neue Stil endgültig durch, in Berlin erst nach 1786, dem Tode Friedrichs II. Vorbilder fanden die Tischlermeister in Frankreich mit dem Stil Louis Seize und in England, teilweise auch in Italien. 1770 entstand mit der Manufaktur Friedrich Gottlob Hoffmanns in Leipzig ein Unternehmen, dass zu den leistungsfähigsten und innovativsten klassizistischen Möbelherstellern des 18.Jahrhunderts in Deutschland gehörte.
Der Vortrag von Nils Funke findet im Rahmen der Sonderausstellung "Kostbarkeiten aus dem Museumsdepot" zum Thema Wohnkultur im 18. und 19. Jahrhundert statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen! Kosten: 2,50 €.
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