Doppelte Auszeichnung für die Babylotsen am St. Elisabethen-Krankenhaus

„Wir sprechen im Eli alle Mütter an, ob sie Unterstützung in den Wochen und Monaten nach der Geburt benötigen. Etwa ein Viertel bis ein Drittel aller Eltern nehmen unser Hilfsangebot dankbar an“, berichtet die durch den Masterplan Kinderschutz des Landes-Sozialministeriums finanzierte Expertin. Konkret wird der Start ins Familienleben dabei zum Beispiel durch die Vermittlung von Informationen und Anlaufstellen im Landkreis oder bei der Beantragung von Frühen Hilfen wie Haushaltshilfen oder Familienpaten unterstützt. 

Besonderes Augenmerk gilt im Lörracher Perinatalzentrum mit durchschnittlich über 2200 Geburten im Jahr, der Hilfe für Frühchen-Eltern, die oftmals nach der Geburt ihrer Babys mit unerwarteten organisatorischen Fragestellungen konfrontiert sind. „Hierfür sind Babylotsen optimal“, betonen Prof. Dr. Tilman Humpl, Chefarzt der Kinderklinik und Prof. Dr. Michael Bohlmann, Chefarzt der Frauenklinik unisono, „Sie kennen die Anlaufstellen vor Ort und die rechtlichen Rahmenbedingungen für Hilfsangebote sehr gut.“

Das nun verliehene Qualitätssiegel überprüft anhand von 20 Kriterien, ob die personellen und strukturellen Voraussetzungen der Klinik zur erfolgreichen Vorhaltung des Babylotsenangebotes gegeben sind. „Wir verstehen die Verleihung des Siegels sowie die ebenfalls vor wenigen Tagen erfolgte Zertifizierung als Weiterbildungszentrum für angehende Babylotsen als Auszeichnung der Arbeit unseres Teams“, freut sich Professor Bohlmann. „Die überregionale Anerkennung der Arbeit im Perinatalzentrum des Eli führt sogar dazu, dass am 24.11.2023 ein landesweiter Fachtag in Lörrach zum Thema Babylotsen unter der Schirmherrschaft von Landrätin Marion Dammann stattfindet“, ergänzt Professor Humpl.