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Museum für Fotografie
Jebensstraße 2, 10623 Berlin
Di + Mi 11 – 19 Uhr, Do 11 – 20, Fr – So 11 – 19 Uhr

Die viel beachtete Sonderausstellung der Internationalen Gedenkstätte Yad Yashem im Berliner Museum für Fotografie wird wegen des anhaltenden Publikumsinteresses bis zum 28. Januar 2024 verlängert. Bereits über 40.000 Besucher*innen haben die Ausstellung, die einen kritischen Blick auf die visuelle Dokumentation der während des Holocausts entstandenen Fotografien und Filmen wirft, gesehen. Das ausstellungsbegleitende BIldungs- und Vermittlungsprogramm wird ebenfalls entsprechend erweitert.

„Wir sind sehr stolz auf die Entscheidung, Yad Vashems Ausstellung im renommierten Museum für Fotografie in Berlin zu verlängern“, so Dani Dayan, Vorstandsvorsitzender von Yad Vashem. „Ich bin zutiefst dankbar für die überwältigende Resonanz der Besucherinnen und Besucher. Diese bedeutende Ausstellung ist ein Beweis für ein kollektives Engagement, die Erinnerung an den Holocaust zu bewahren und die dunkelsten Kapitel der Geschichte zu beleuchten. Die Signifikanz dieser Ausstellung liegt nicht nur in ihrer ergreifenden Darstellung der erschütternden Geschichte des Holocaust, sondern auch in ihrer einzigartigen, weil vielschichtigen Perspektivierung. Durch die Objektive der Kameras werden die Erzählungen der deutschen Täter, der jüdischen Opfer und der sie befreienden Armeen eingefangen, und es verweben sich diese Erfahrungen zu einer umfassenden wie einfühlsamen Auseinandersetzung mit dieser tragischen Epoche. Dieses Mosaik der Perspektiven erinnert eindringlich an die menschlichen Schicksale, das Leid und die Widerstandskraft inmitten der Schrecken des Holocaust.“

Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz: „Es freut mich ganz außerordentlich, dass diese Ausstellung so erfolgreich ist und vor allem auch ein jüngeres Publikum erreicht. Das zeigt die Resonanz auf das Vermittlungsprogramm. Wir erinnern mit dieser wichtigen Schau nicht nur an das Grauen des Holocaust, sondern zeigen auch die Geschichte und Bedeutung von Fotografie. Ich danke dem Freundeskreis Yad Vashem, der Bundeszentrale für politische Bildung, der Sal. Oppenheim Stiftung und der Volkswagen Group ausdrücklich für ihre Unterstützung. ‚Flashes of Memory‘ ist ein Statement im Berliner Ausstellungskalender und ich hoffe, dass noch viele weitere Besucherinnen und Besucher den Weg ins Museum für Fotografie finden.“

Die im Januar 2018 in Jerusalem eröffnete Schau „Flashes of Memory. Photography during the Holocaust" wird seit dem 24. März diesen Jahres erstmals in Deutschland gezeigt. Sie wirft einen kritischen Blick auf die visuelle Dokumentation aus Fotografien und Filmen, die während des Holocausts entstanden – aufgenommen von deutschen Bürger*innen und nationalsozialistischen Propagandafotograf*innen, von jüdischen Fotograf*innen in den Ghettos sowie Mitgliedern der alliierten Streitkräfte während der Befreiung. Für die von Vivian Uria, Curator & Director, Museums Division, Yad Vashem, kuratierte Ausstellung wurden Fotografien, Filme und Kameras aus Archiven und Museen in den USA, Europa und Israel zusammengetragen.

Im Rahmen des umfangreichen Bildungs- und Vermittlungsprogramm zur Ausstellung fanden bislang knapp 140 Veranstaltungen mit rund 4.000 Teilnehmenden statt. Es wird großzügig von der Bundeszentrale für politische Bildung, der Sal. Oppenheim Stiftung und der Volkswagen Group gefördert und bis zum 28. Januar 2024 erweitert. Alle Angebote zur Ausstellung finden Sie auf der Website http://www.smb.museum/mf

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