Ihr Charisma steckt an! Als erste Frau schaffte es Sarah Willis in die Blechbläsergruppe der Berliner Philharmoniker, eines der renommiertesten Orchester der Welt. Sie engagiert sich für Familien, Kinder und Jugendliche, hat ein eigenes TV-Format bei der Deutschen Welle. Als Influencerin erreicht sie über die sozialen Medien ein Millionenpublikum.
Angefangen hat die Liebe zum Horn, als Sarah 14 war. Ein Lehrer behauptete, dieses neben der Oboe wohl schwierigste Instrument sei nur etwas für Jungen! Ansporn und Start einer außergewöhnlichen Karriere.
Sarah lacht. „Ja, so war es. Aber ich dachte dabei damals nicht etwa an Frauenrechte, sondern eher: Wenn die Jungs das spielen, dann will ich das auch. Und gleich der erste Ton hat geklappt, obwohl das so schwierig ist, überhaupt einen Ton zu erzeugen“, erzählt die Musikerin. „Außerdem habe ich es sicher meinem ersten Lehrer zu verdanken, dass ich weitergemacht habe, er hat mich unheimlich inspiriert!“
Das Spiel des Horns vergleicht die Musikerin selbst gerne mit einer Glücksspirale und verrät, dass ein einziger Ton ein ganzes Konzert verderben kann.
„Mein Horn ist mein bester Freund – aber manchmal auch mein schlimmster Feind. Was man reinpustet, ist nicht immer das, was rauskommt“, so Willis. „Es gibt viele Faktoren, die stören können, dann kommt es zum berühmten Kiekser. Wir sind ein bisschen wie ,Stuntleute‘, die gefährliche Sachen machen. Aber es ist nicht nur eine Glückssache, wir müssen sehr viel üben.“
Wie groß ist das Lampenfieber bei Sarah Willis?
„Lampenfieber gibt es immer, je mehr man macht, desto mehr hat man zu verlieren. Alle Künstler kämpfen ihr Leben lang dagegen. Hier, im Rheingau, war mir vor dem ersten Konzert so schlecht, auch wenn das niemand denken würde! Aber, so war es – und ich schäme mich nicht, das zu sagen. Man muss es eben trainieren. Man kann nicht untrainiert in ein Konzert gehen und sein Instrument spielen, auch mentales Training ist wichtig. Die meisten Musiker machen etwas für das Gehirn und den Körper, Yoga usw. und natürlich mache ich das auch!“
Für Ihr großes soziales Engagement wurde Sarah Willis mehrfach ausgezeichnet. Die wohl bedeutendste Anerkennung erhielt sie 2022 vom jetzigen König Charles, der sie auf Windsor Castle zu einem „Most Honourable Member of the British Empire“ machte. Ein Ritterschlag!
„Ich teile einfach gerne!“, erklärt Sarah ihren Einsatz. „Schon als Kind konnte ich nur glücklich sein, wenn ich geteilt habe und ich mag es, Teil einer Gruppe zu sein. Ich wollte die klassische Musikbotschaft in die Welt bringen und habe gemerkt, was es Menschen bedeuten kann.“
Ihre besondere Zuneigung hat sie dabei zu Kuba und den Musikerinnen und Musikern dort entdeckt. Gemeinsam mit den Havana Lyceum Orchestra sind das Projekt „Mozart y Mambo“ sowie drei Alben entstanden, die erste CD stand wochenlang auf Platz 1 der Charts.
Mit ihren gefeierten Auftritten ist Sarah Willis Teil des erfolgreichsten Jahres in der Geschichte des Rheingau Musik Festivals.
„Wir haben zur Halbzeit etwa 120.000 Karten verkauft, das gab es so noch nie!“, bestätigt Geschäftsführer Marsilius von Ingelheim. „Das Rheingau Musik Festival baut auf dem besonderen Dreiklang auf – das sind die Musikerinnen und Musikern, die einzigartigen Konzerte und die besonderen Spielorte, von denen Kloster Eberbach als Gründungsort der bedeutendste in den historischen Spielorten ist. Und es ist die Kultur- und Genussregion Rheingau! Nach den schwierigen Jahren der Pandemie suchen Menschen besondere Momente und gehen mit dem Faktor Zeit sehr viel bewusster um. Sie finden sie dort, wo sie wissen, dass auch das Drumherum ein besonderes Erlebnis sein wird. Zum Glück können wir diese besonderen Momente bieten – und das ist der Schlüssel zum Erfolg.“
Der Podcast zum Interview mit Sarah Willis und Marsilius von Ingelheim inklusive Live-Eindrücken vom Konzert der Kubanischen Nacht ist auf allen bekannten Plattformen zu hören.
Das ehemalige Zisterzienserkloster Eberbach im Rheingau ist ein magischer Ort, an dem Wein und Genuss, Tradition und Zukunft, Begegnung und Dialog, Werte und Ideen eine fruchtbare Symbiose eingehen. Der Schutz und Erhalt dieses herausragenden Kulturdenkmals ist die Kernaufgabe der gemeinnützigen Stiftung Kloster Eberbach. Dazu gehören, neben dem aufwendigen Unterhalt und Betrieb der denkmalgeschützten Klosteranlage, die Förderung kultureller Projekte und die Öffnung für die breite Öffentlichkeit. Besucherinnen und Besucher im Kloster die Bedeutung von Kulturgut erlebbar zu machen und zukunftsrelevant zu vermitteln, ist das erklärte Ziel.
Parallel zur einmaligen Generalsanierung (begonnen im Jahr 1986) übertrug das Land Hessen 1998 die gesamte Liegenschaft Kloster Eberbach auf die öffentlich-rechtliche Stiftung, die seitdem die Mittel für die dauerhafte Erhaltung und für die laufenden Kosten der historischen Klosteranlage selbst erwirtschaften muss. Sie finanziert sich über Eintrittsgelder, Spenden, Führungen, Veranstaltungen, Miet-und Pachteinnahmen.
Der Stiftungsauftrag: Werte erhalten, Zukunft gestalten, Dialog fördern.
Aus dem Weinbau erwuchs dem Kloster der Reichtum, der zu Größe, Rang und Ansehen führte. Über einen Zeitraum von neun Jahrhunderten wurden hier in lückenloser Beständigkeit wertvolle Kreszenzen ausgebaut, gelagert und vermarktet, was Kloster Eberbach weltweit einzigartig macht. Zusätzlich zu den vier Weinbaudomänen bewirtschaftet die Hessische Staatsweingüter GmbH Kloster Eberbach nicht nur den wertvollsten Lagenbesitz in Deutschland, sondern ist auch mit rund 90 Hektar Steillagen das größte deutsche Steillagenweingut. Verantwortung für die Kulturlandschaft, Umwelt und Ressourcen sind Grundlage der nachhaltigen und besonders naturnahen Bewirtschaftung der Weinberge. So entstehen genussvolle Botschafter der einzigartigen Weinkultur von Kloster Eberbach.
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