Der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) begrüßt die Forderung der DGB-Vorsitzenden Yasmin Fahimi, Milliarden in die soziale Infrastruktur zu investieren. Ein Sondervermögen könnte helfen, einen Rechtsanspruch auf einen Pflegeplatz zu verwirklichen. Dazu AGVP-Präsident Thomas Greiner:

„Wir begrüßen die Forderung der DGB-Vorsitzenden nach mehr Investitionen in die Pflege. In den nächsten fünf Jahren wird die Zahl der Pflegebedürftigen nochmal um ein Fünftel auf sechs Millionen steigen. Viel zu oft gleicht die Suche nach einem Platz im Pflegeheim schon heute einer Odyssee. Wartelisten werden länger, Insolvenzen und Schließungen von Pflegeeinrichtungen sind an der Tagesordnung.

Wir brauchen eine nationale Kraftanstrengung, um gute Pflege auch in Zukunft sicherzustellen. Ein einklagbarer Rechtsanspruch auf einen Platz im Pflegeheim würde den Druck auf die Politik dauerhaft hochhalten und sie zum Handeln zwingen. Für die Bundeswehr oder die Ansiedlung von Technologieunternehmen werden Milliarden bereitgestellt. Dann sollte auch Geld da sein für die Menschen, die unser Land aufgebaut haben und die nun auf die Unterstützung anderer angewiesen sind.“

Hintergrund
Die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi hatte in einem dpa-Interview Milliardeninvestitionen in die soziale Infrastruktur gefordert, um dem Pflegenotstand entgegenzuwirken. Dies sei existenziell für die Demokratie.

Über den Arbeitgeberverband Pflege e.V.

Der Arbeitgeberverband Pflege e.V. (AGVP) ist seit 2009 die politische, wirtschaftliche und tarifliche Interessensvertretung von 955 Mitgliedsunternehmen mit rund 80.000 Beschäftigten in der Altenpflege.

Als starkes Bündnis gestaltet der AGVP gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) in der für fünf Jahre berufenen Pflegekommission die Arbeitsbedingungen und Löhne für die Altenpflege.

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