Bei Kemper nahm man die Gelegenheit wahr, zu zeigen, welche Stärken das Familienunternehmen seit fast 160 Jahren so erfolgreich haben wachsen lassen. Neubaur konnte sich hiervon mit Blick auf nachhaltiges Wirtschaften, ein festes Bekenntnis zum Produktionsstandort Olpe so wie die langjährige Bindung von Unternehmen und Belegschaft live überzeugen.
Kemper-Produkte für eine gesunde und nachhaltige Zukunft
Nach der offiziellen Begrüßung durch Beiratsvorsitzende Tessa Bertram präsentierten die Geschäftsführer Christian Küster, Dr. Michael Rehse und Martin Thiel der Ministerin bei einem informativen Werksrundgang die große Produktvielfalt der drei Geschäftsbereiche. Highlights dieser Reise durch die Kemper-Produktwelt: Die innovativen Systemlösungen aus der Gebäudetechnik, die nachhaltig und ressourcenschonend die Trinkwasserhygiene aufrechterhalten und die Verbraucher vor einer Gesundheitsgefährdung durch Verkeimung in der Trinkwasser-Installation schützen, der neu entwickelte, bleifreie Rotguss-Werkstoff Rg+ im Bereich Gusstechnik sowie die High-Performance-Legierungen, aus denen Walzprodukte hergestellt werden, die weltweit Einsatz z. B. in der Elektromobilität, Dekarbonisierung oder Digitalisierung finden. In den Geschäftsbereich Walzprodukte hat das Unternehmen zuletzt kräftig investiert: rund 50 Mio. Euro flossen in die neue Endbandfertigung.
Verunsicherung bei Unternehmen und Verbrauchern muss beendet werden
Als metallverarbeitendes Industrieunternehmen sieht sich Kemper mit enormen Herausforderungen hinsichtlich der stark steigenden Energiepreise konfrontiert. Klar zur Sprache kamen daher in einem abschließenden Unternehmerdialog die aktuell sehr ungünstigen politischen Rahmenbedingungen. „Zukunftsinvestitionen erfordern klare Perspektiven und Standortfaktoren, die ein Wirtschaften im globalen Wettbewerb auch in Deutschland ermöglicht“, betonte die Geschäftsführung und gab ein deutliches Plazet für einen Transformationsstrompreis ab, der es energieintensiven Unternehmen wie Kemper ermöglicht, wichtige und dringende Zukunftsprojekte verlässlich zu planen und umzusetzen. Ein energieintensives Unternehmen wie Kemper leistet durch den umfangreichen Einsatz von Schrotten bei der Produktion neuer Produkte bereits heute einen wichtigen Beitrag im Rahmen zur Circular Economy. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Verfügbarkeit des zur Transformation benötigten Kupfers zukünftig weiter abnimmt, wird dieser Aspekt umso bedeutender. Ferner ginge es nicht um Subventionen mit der Gießkanne, die Märkte verzerren und künstliche Bedarfe schaffen. Wichtig sei es vielmehr, zielgerichtet dafür zu sorgen, dass zukunftsfähige Unternehmen die Transformation in die CO2-Neutralität meistern können. Dies sichere nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch die Verfügbarkeit von Schlüsselprodukten für eine nachhaltige Gesellschaft im eigenen Land.
Diese Botschaft nahm Neubaur mit ins politische Düsseldorf – es bleibt zu hoffen, dass sie die Stimmen der heimischen Industrie mit sich trägt.
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