Volker Bibelhausen, Technologievorstand und Vorstandssprecher von Weidmüller, zeigt sich erfreut über den Start des Großprojekts: „Mit der neuen Elektronikfertigung in Detmold stärken wir den Standort Deutschland und bieten interessante Arbeitsplätze in Ostwestfalen-Lippe. Das Projekt ist ein wichtiger Schritt, um unsere Innovationsstärke und Wettbewerbsfähigkeit in der Elektronik weiter auszubauen.“
Im neuen Fertigungsgebäude der Firma Weidmüller werden die Leiterplattenbestückung, die Montage, die Kunststofffertigung sowie logistische Prozesse untergebracht. Insgesamt investiert Weidmüller über einen Zeitraum von drei Jahren ca. 60 Millionen Euro in das Projekt.
Nachhaltig und local-for-local
Das Konzept des neuen Gebäudes sieht eine moderne Ausstattung sowie einen hohen Automatisierungsgrad vor. Zudem bietet der Neubau eine hohe Energieeffizienz. So werden reversible Wärmepumpen zur Beheizung und zur Kühlung der Halle eingesetzt. Auch die Wärmerückgewinnung aus Produktionsabwärme wird gewährleistet. Darüber hinausgehende Wärmebedarfe werden über Fernwärme abgedeckt. Die gesamte Dachfläche des Gebäudes wird mit einer 600-kWp-Photovoltaikanlage ausgestattet sein, so dass die Elektronikfertigung mit Sonnenenergie betrieben werden kann.
Dr. Sebastian Durst, Vorstand Operations bei Weidmüller, betont das ganzheitliche und nachhaltige Konzept des Projekts: „Wir legen bei unserem neuen Fertigungsgebäude großen Wert auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz in allen Bereichen. Zum einen sieht das Gebäudekonzept die Nutzung erneuerbarer Energien vor. Zum anderen produzieren wir in Detmold gezielt für unsere europäischen Kunden und reduzieren so Transportwege und unseren CO2-Fußabdruck.“
Die Grundsteinlegung für die neue Elektronikfertigung wurde vor Ort in der Ohmstraße in Detmold veranstaltet. Unter den Anwesenden war auch Dr. Axel Lehmann, Landrat des Kreises Lippe. Die Bauzeit wird voraussichtlich knapp zwei Jahre betragen. Der Produktionsstart im neuen Fertigungsgebäude ist für Anfang 2025 geplant. Das Projekt wird vom Bauunternehmen Depenbrock aus Stemwede umgesetzt.
Smart Industrial Connectivity: Elektrifizierung, Automatisierung, Digitalisierung, elektrische Verbindungstechnik, Elektromobilität und erneuerbare Energien – Märkte, in denen Weidmüller zu Hause ist. Das 1850 gegründete Familienunternehmen ist in über 80 Ländern mit Produktionsstätten und Vertriebsgesellschaften vertreten. Als Global Player in der elektrischen Verbindungstechnik erzielte Weidmüller im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro mit rund 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit – davon ca. 2.000 am Stammsitz in Detmold, inmitten von Ostwestfalen-Lippe.
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