• Action, Motorsport und Festival-Atmosphäre
  • Europäische Drag-Racing-Elite zu Gast im Motodrom
  • Knapp 43.000 Zuschauer besuchten die Quartermile an drei Veranstaltungstagen
  • Nightshow am Samstagabend mit vielen Highlights am Himmel und auf der Strecke

Bereits zum 36. Mal verwandelte sich der Hockenheimring am vergangenen Wochenende vom 25. bis 27. August 2023 in ein Paradies für alle Drag-Racing-Fans. Insgesamt 223 Teams aus 16 Ländern sorgten in diesem Jahr für volle Starterfelder und nonstop Action auf der Rico Anthes Quartermile. Ganze 21 Klassen traten im Motodrom an, darunter insgesamt neun Profi-Klassen, die um FIA und FIM E Europameisterschaftspunkte kämpften. Den knapp 43.000 Zuschauern, die am Wochenende die Tribünen entlang der 402,33 Meter langen Strecke füllten, wurde ein Feuerwerk aus Spitzensport und Entertainment geboten.

Damit die Quartermile für die rasanten Viertelmeilenduelle optimale Bedingungen bot, hat das Team des Hockenheimrings bereits Wochen im Vorfeld an der Präparation des Asphalts gearbeitet. Zwar sorgten kleinere Regenschauer während des Wochenendes für kurze Rennunterbrechungen, doch der erfahrenen Streckencrew gelang es, die Strecke jedes Mal schnell zu trocknen, damit die Runs fortgesetzt werden konnten. Wie gut die Streckenbedingungen waren, bewiesen die hervorragenden Zeiten in allen Klassen.

So gelang Markus Welte in der Klasse Super Pro ET bereits in einer Qualifikationsrunde am Freitag eine der ersten Überraschungen: Mit seinem VW Golf 2 beschleunigte er in 7,50 Sekunden auf über 300 km/h. Die Zuschauer feierten diese Leistung frenetisch – zurecht, denn immerhin ist dies der schnellste VW Golf der Welt.

Top Fuel mit über 500 km/h und weitere Bestleistungen
In der Königklasse, den Top Fuel Dragstern, trat mit Ida Zetterström, Susanne Callin und Jndia Erbacher erstmals ein reines Frauen-Trio an. Jndia Erbacher zauberte gleich zwei Drei-Sekunden-Zeiten auf die Rico Anthes Quartermile. Große Freude beim Team und begeisterter Jubel von den voll besetzen Tribünen. Eine Zeit von 3,93 Sekunden mit über 500 km/h brachten der jungen Schweizerin Platz eins in der Qualifikation vor ihren Kontrahentinnen Susanne Callin aus Schweden und Ida Zetterström aus Finnland.

Das Finale am Sonntag wurde dann von Jndia Erbacher und Ida Zetterström bestritten. In einem hochspannenden Finallauf fuhren beide Fahrerinnen Seite an Seite über die Quartermile. Am Ende war Ida Zetterström (3,92 Sekunden) einen Wimpernschlag schneller als ihre Gegnerin aus der Schweiz (3,93 Sekunden).

Bei den Pro Modified stellte der Schwede Jan Ericsson einen beeindruckenden Rekord auf. Er ist seit 26 Rennläufen unbesiegt. Ericsson konnte also die letzten sechs Rennen, an denen er teilgenommen hat, für sich entscheiden. Einmalig in der Geschichte des europäischen Drag Racings.

Einen kleinen Schockmoment gab es kurz vor Ende des Events im Pro-Stock-Finale: Nach 100 Metern berührte der Schwede Robin Norén die Wand auf seiner Bahn und überquerte dann die Strecke. Der Fahrer blieb unverletzt, nur das Auto hatte Schaden genommen. Pro Stock Veteran Michael Malmgren entschied die Klasse für sich.

Deutscher Erfolg und Spitzenzeiten in den Bike-Klassen
Ein deutscher Teilnehmer konnte zum ersten Mal seit vielen Jahren einen Europameisterschaftslauf gewinnen. In der Klasse Pro Stock Bike steigerte sich Jörg Lymant in jedem Lauf und gewann so am Ende im stärksten Pro-Stock-Bike-Feld des Jahres.

Absolute Spitze war auch die Action im Feld der Super Street Bikes. Mehrere Fahrer schafften es in die Sechs-Sekunden-Zeiten und die Performance steigerte sich von Runde zu Runde. Im Finale setzte sich der Brite Alan Morrison Jr. gegen Daniel Lencsés aus Ungarn durch und kratzte mit einer Zeit von 6,71 Sekunden auch an dessen Rekordzeit.

Nightshow mit vielen Highlights
Ein Programmpunkt der NitrOlympX, der auch in diesem Jahr nicht fehlen durfte, war die Nightshow am Samstagabend, die für viele Fans zu den absoluten Höhepunkten des Events gehört: Bei der 2023er-Ausgabe waren die Tribünen bis auf wenige Restplätze besetzt und die Stimmung erinnerte an ein Rockkonzert. Die Action bei diesem weltweit einmaligen Spektakel beschränkte sich nicht nur auf die Rennstrecke, sondern fand auch am Himmel über Hockenheim statt. Zwei Fallschirmspringer des Red Bull Skydive Teams begeisterten die Fans mit einem Sprung aus über 1.500 Metern, der dank High-Speed-Fallschirmen nur zwei Minuten dauerte. Mit einer Landegeschwindigkeit von 120 km/h setzten Marco Fürst und Marco Waltenspiel sicher auf der Quartermile auf.

Auf der Strecke warfen Showfahrzeuge ausgestattet mit Jet-Triebwerken zwanzig Meter lange Flammen aus den Nachbrennern. Egal, ob Top Fueler, Schulbus, französischer Kleinwagen, Motorrad oder klassische Dragster-Karossen, die Power dieser Fahrzeuge war bis in die obersten Ränge der Tribünen zu spüren. Power einer ganz anderen Art brachte das Force of Nature Steam-Rocket-Bike in einem atemberaubenden Run bei seinem Debut außerhalb der britischen Insel an den Start. Reiner Wasserdampf beschleunigt dieses Zweirad mit über 200 bar Druck im High-Tech-Dampfkessel auf mittlere Sechs-Sekunden-Zeiten. Den spektakulären Abschluss der Nightshow bildete eine Drohnenshow zum Thema Drag Racing. Unzählige perfekt choreografierte Drohnen zauberten eine einmalige Bildergeschichte in den Hockenheimer Nachthimmel.

Einmal mehr haben die NitrOlympX in Hockenheim gezeigt: Drag Racing ist der schnellste und spektakulärste Motorsport der Welt. Und wie keine andere Veranstaltung verbinden die NitrOlympX hochkarätige sportliche Highlights mit Show und Festival-Atmosphäre für die ganze Familie. Weitere Informationen und alle Ergebnisse unter: www.nitrolympx.de

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