Bienen sind klein, effizient, hoch kommunikativ und spielen eine wichtige Rolle im Kreislauf der Natur und für die menschliche Ernährung. Nicht nur Bienenprodukte wie Honig und Bienenwachs, sondern auch hochwertige Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Nüsse hängen ab von den Flugkünstlerinnen. Während alle der über 566 Wildbienenarten Deutschlands sowie zahlreiche andere Insekten zur Deckung der Bestäubung im Lande beitragen, sind Honigbienen hierbei durch ihre vergleichbar leichte Handhabung unersetzlich.

Einblicke in die Welt der Bienen (sowohl Honig- als auch Wildbienen) und Imkerei können Besucher bei dem diesjährigen Tag der offenen Tür im Institut für Bienenkunde Celle (IB Celle) des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) am Sonntag, 3. September, von 10.30 Uhr bis 17 Uhr, bekommen. Das Institutsgelände liegt am Rande der Celler Altstadt direkt am Französischen Garten, Herzogin-Eleonore-Allee 5.

Wie entsteht eigentlich Honig und wie kommt er ins Glas? Wie werden Königinnen gezüchtet? Wie organisiert sich das Bienenvolk? Wie führt man einen insektenfreundlichen Garten, der den Anforderungen des Klimawandels gewachsen ist? – Der Tag der offenen Tür bietet Besuchern die Gelegenheit, sich über das Leben von Bienen, die Imkerei und die Arbeitsfelder des Instituts zu informieren.

Wie vielfältig die Aufgaben des Celler Instituts sind, können die Besucher an Informationsständen der einzelnen Fachbereiche und bei praktischen Demonstrationen erfahren. Die Themen reichen hierbei von der Honig- und Wachsproduktion über die Zucht von Bienenköniginnen, die Vorbeugung und Behandlung von Bienenkrankheiten bis hin zu Untersuchungstätigkeiten in der Qualitätskontrolle von Honig.

Über den Betrieb der institutseigenen Imkerei und die Laborarbeit im Bereich der Honig- und Pollenanalyse sowie der Diagnostik von Bienenkrankheiten hinaus unterhält das Institut einen Imkerfachberatungsdienst, der landesweit Imker berät und bei anspruchsvollen Maßnahmen, z.B. der krankheitsbedingten Sanierung von Bienenbeständen, unterstützt.

Neben diesen Tätigkeitsbereichen bildet das Institut auch Tierwirte der Fachrichtung Imkerei aus, sowohl in der innerbetrieblichen Ausbildung mit bis zu sechs Azubis, als auch als eine von bundesweit zwei Berufsschulen für den fachspezifischen Berufsschulunterricht im sogenannten „Winterblock“.

Das LAVES ist eine zentrale Behörde des gesundheitlichen Verbraucherschutzes in Niedersachsen. Es ist landesweit zuständig für die Untersuchung und Beurteilung von amtlichen Proben aus allen Prozess- und Produktionsstufen der Lebensmittelkette. Das IB Celle ist eines von sechs Instituten des LAVES und ein in Niedersachsen einzigartiges Kompetenzzentrum für alle Belange der Bienenhaltung. Fünf weitere Institute gehören zum LAVES: zwei Lebensmittel- und Veterinärinstitute (Oldenburg, Braunschweig/Hannover), das Institut für Fische und Fischereierzeugnisse (Cuxhaven), das Institut für Bedarfsgegenstände (Lüneburg), und das Futtermittelinstitut (Stade). Darüber hinaus erfüllt das LAVES unmittelbare Vollzugsaufgaben in den Bereichen Futtermittel-, Tierarzneimittel- und Marktüberwachung sowie Ökologischer Landbau. Des Weiteren berät es die kommunalen Behörden in Fragen der Lebensmittelüberwachung, im grenzüberschreitenden Handel, der Tiergesundheit, der Schädlingsbekämpfung und des Tierschutzes.

Nähere Informationen finden Sie unter www.laves.niedersachsen.de.

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