- Materna verprobt Delos Cloud-nahe Lösung der Arvato Systems.
- Behörden können containerisierte Registeranwendungen in der Cloud testen.
- Materna ist Mitglied in der Cloud Native Computing Foundation (CNCF) und Kubernetes Certified Service Provider.
Die Cloud spielt in der Verwaltung eine immer größere Rolle. Die Deutsche Verwaltungscloud-Strategie (DVS) bildet dazu das Rückgrat. Fest verankert sind darin offene Standards und Schnittstellen, um Herstellerunabhängigkeit zu gewährleisten. Container-Technologien, allen voran das Open-Source-System Kubernetes, treiben diese Entwicklung. Als Mitglied in der Cloud Native Computing Foundation (CNCF) verpflichtet sich Materna zu offenen Standards sowie zur Daten- und Technologie-Souveränität. Auf diesen Grundlagen ist Materna einer der ersten Anbieter, der bereits Anwendungsfälle von Behörden in souveränen Cloud-Szenarien verprobt, beispielsweise für Registeranwendungen.
Derzeit konkurrieren unter anderem mit Delos, Google, Oracle und IONOS verschiedene Cloud-Infrastrukturen um die Gunst der öffentlichen Verwaltung – in jeweils unterschiedlicher Ausprägung. Einige Bestandteile davon sind bereits einsatzbereit, andere werden erst im Laufe der kommenden Monate bzw. Jahre umgesetzt und einsatzfähig sein.
Erste Schritte in einer souveränen Cloud – Materna testet konzeptnahe Entwicklungsumgebung für die Delos Cloud
Materna konnte als erster IT-Dienstleister die Delos Cloud-nahe Entwicklungsumgebung der Arvato Systems bereits intensiv kennenlernen und nutzt die simulierte Delos Cloud zum Testen von Anwendungsfällen und zur Durchführung von Proof of Concepts. „Unsere Behördenkunden können bei Materna diese Umgebung als Demonstrator nutzen und ihre containerisierten Applikationen oder auch nur Komponenten einer Applikation verproben. Damit sammeln wir und unsere Kunden wertvolle technologische und organisatorische Erfahrungen mit der Cloud-Umgebung – noch bevor sie verfügbar ist – und machen die ersten Schritte in einer souveränen Cloud“, sagt Robert Knapp, verantwortlich für die Cloud-Umsetzung im Ressort Public Sector bei Materna. Darüber hinaus ist die konzeptnahe Entwicklungsumgebung auch als verlängerte Umgebung für Software-Entwicklungsprojekte einsetzbar, um beispielsweise die Cloud-native Entwicklung zu testen. Erfolgreich getestet hat Materna bereits E-Akte-Lösungen, KI-Projekte, Internet- und Mitarbeiterportale sowie containerisierte Register in der Cloud.
Die Deutsche Verwaltungscloud
Die Deutsche Verwaltungscloud zielt darauf, Cloud-Services und Software-Lösungen standortübergreifend bereitzustellen und sie wechselseitig nutzbar zu machen. Die Deutsche Verwaltungscloud-Strategie gibt vor, dass bereitgestellte Anwendungen und Fachverfahren grundsätzlich auf mindestens zwei Cloud-Plattformen lauffähig sein müssen, um ein so genanntes Vendor Lock-in zu vermeiden. Entsprechend wird auch Materna im nächsten Schritt Projekte und Anwendungen in der IONOS Cloud umsetzen, um die Herstellerunabhängigkeit zu demonstrieren. Technologisch unabdingbar sind dafür offene Standards und Schnittstellen sowie eine modulare IT-Architektur. Damit sinkt auch gleichzeitig die Abhängigkeit von einzelnen Anbietern und die Digitale Souveränität der IT der öffentlichen Verwaltung wird gestärkt.
Registeranwendungen in der souveränen Cloud
Eine wichtige Rolle für die Verwaltungsdigitalisierung spielen moderne und vernetzte Register. Die Verfügbarkeit einer souveränen Cloud wird auch Einfluss nehmen auf die Registermodernisierung. In der konzeptnahen Entwicklungsumgebung gibt Materna Behörden bereits heute die Möglichkeit, den Einsatz containerisierter Registeranwendungen prototypisch in einer souveränen Cloud zu testen und Erfahrungen zu sammeln. In einem Proof of Concept können beispielsweise die Skalierungsanforderungen und Funktionsbestandteile durch Materna und Arvato Systems evaluiert werden. Die Lösung basiert auf einer modularen Software-Architektur entlang von Microservices, mit der Materna sehr einfach ein flexibles und modulares Gesamtsystem aufbauen kann. Für den künftigen Multi-Cloud-Einsatz von Registeranwendungen auf verschiedenen Cloud-Plattformen plant Materna die Entwicklung einer eigenen Software-Architektur, mit deren Hilfe registerführende Stellen in Bund und Ländern Cloud-fähige Register bereitstellen können. Mithilfe dieser Architektur können dann containerisierte Registeranwendungen mit hochsicherem Betrieb und Registerabfragen für verschiedene Clouds bereitgestellt werden.
Cloud-native Entwicklung auch in der Verwaltung
Die Entwicklung neuer Applikationen und Fachverfahren erfolgt auch in der Verwaltung zunehmend Cloud-native und baut auf Container-Technologien auf. „Wir empfehlen unseren Behörden, neue Fachverfahren und Anwendungen nach der Verwaltungscloud-Strategie nur noch Cloud-native zu entwickeln. Für Materna ist es ein strategisches Thema, die Verwaltung auf dem Weg in die souveräne Cloud zu begleiten“, sagt Robert Knapp. Mit der Mitgliedschaft in der Cloud Native Computing Foundation (CNCF) verpflichtet sich Materna zu offenen Standards sowie zur Daten- und Technologie-Souveränität. Als Kubernetes Certified Service Provider (KCSP) besitzt Materna umfangreiche Expertise und Erfahrung und begleitet Verwaltungen ganzheitlich auf ihrer Journey2Cloud.
Die Materna-Gruppe realisiert nachhaltige IT- und Digitalisierungsprojekte für Kunden aus Konzernen, Mittelstand und Behörden. Materna erwirtschaftet mit weltweit mehr als 3.700 Mitarbeitenden einen Umsatz von 554 Millionen Euro (2022). Know-how und Kompetenzen sind entlang von neun Fokusfeldern gebündelt. In den Fokusfeldern Verwaltung Digital, Enterprise Service Management und Passenger Journey besitzt Materna bereits seit vielen Jahren eine marktführende Position. Mit den Fokusfeldern SAP-Transformation, Journey2Cloud™ und Cyber Security bietet Materna Lösungen für die aktuell drängendsten Herausforderungen in nahezu allen Branchen. In den Fokusfeldern Digital Experience, Nachhaltigkeit & Widerstandsfähigkeit sowie Data Economy bietet Materna Lösungen, mit denen sich Kunden langfristig nachhaltig und mehrwertgenerierend aufstellen können.
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