Ein besonderes Sportereignis steht bevor: Am Sonntag, den 10. September, beginnt zusammen mit dem DJB (Deutschen Judo Bund) um 12 Uhr im Bundesleistungszentrum Köln ein Inklusionstraining, das Judo und Fußball miteinander verbindet. Unter der Leitung von Gökhan Erdek und des Judo-Weltmeisters von 2017, Alexander Wieczerzak, absolvieren rund 20 Fußballer und 20 Judoka ein zweistündiges Judo-Training.

"Sport kennt keine Grenzen, er verbindet, stärkt und inspiriert uns alle, unabhängig von unseren Unterschieden," betont Alexander Wieczerzak, der für seine Leidenschaft für Judo bekannt ist und sich nach dem Engagement bei "Schule des Respekts", einer Initiative der Justiz in Hessen, nun erstmals im Bereich Inklusion engagiert.

Die Idee für dieses einzigartige Training entstand aus einer Begegnung zwischen Wieczerzak und Gökhan Erdek, dem Trainer der Inklusionsmannschaft des FC Germania Zündorf, bei der Kölschen SportNacht. Erdek, der sich leidenschaftlich in Köln für Inklusion einsetzt und von Beruf Zöllner ist, betrachtet sein Ehrenamt mit ebenso viel Engagement und Hingabe wie einen Vollzeitjob. Mit seiner Vision und seinem Engagement hat er den inklusiven Sport in der Region revolutioniert. Seit 2016 ermöglicht er Sportlern mit geistigen und körperlichen Einschränkungen, gemeinsam Fußball zu spielen. Im Jahr 2022 zeichnete die Stadt Köln ihn für sein Engagement aus und würdigte damit seine Bemühungen.

"Ich erhoffe mir von dem Projekt, dass wir das Thema Inklusion weiter voranbringen und auch Vereine dafür überzeugen können, dass es nicht schwer ist, Menschen mit Behinderung in die Vereine zu integrieren", sagt Erdek. Er setzt sich dafür ein, dass Menschen mit Behinderung in die Gesellschaft integriert werden und organisiert verschiedene Aktionen, um das Bewusstsein für Inklusion zu stärken.

Dr. Wolfgang Janko, eine treibende Kraft hinter der Entwicklung und Förderung des ID-Judos seit über 39 Jahren, betont im Hinblick auf das bevorstehende Training die Einzigartigkeit des Events und äußerte: "Vielleicht ist dies ein Anfang für eine interessante und noch nicht dagewesene Kooperation im ID-Sport.""

Das Training zielt darauf ab, das Bewusstsein für Inklusion im Sport zu stärken und positive Veränderungen in der Gemeinschaft zu bewirken. Mit solchen Initiativen wird deutlich, dass Sport eine Plattform bieten kann, um Barrieren abzubauen und Menschen unabhängig von ihren Fähigkeiten zusammenzubringen.

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