DigiSep kann Blutprobe auf mehr Keime in weniger Zeit prüfen
An „DigiSep“ seien neben der BARMER unter anderem mehr als 20 Kliniken mit 410 Erkrankten beteiligt. Bei der Hälfte der Betroffenen sei die Ursache der Sepsis nicht nur durch die herkömmliche Blutkultur, sondern zusätzlich über das neue digitale Verfahren ermittelt worden. Dieses könne innerhalb von 24 Stunden mehr als 16.000 Mikroben identifizieren, darunter 1.500 Keime, die zu einer Blutvergiftung führen. Diese Menge sei in der Kürze der Zeit mit dem bisherigen Verfahren zumeist nicht möglich. Nun würden die Ergebnisse von „DigiSep“ ausgewertet. Dabei gehe es etwa um die Frage, wie sich die digitale Diagnostik auf die Sterblichkeit von Sepsis-Patienten, die Dauer ihrer Antibiotika-Therapie, das Risiko für ein Nierenversagen und ihre Verweildauer auf der Intensivstation auswirke. „Die Behandlung einer Sepsis erfolgt auch heute noch häufig zu spät. Der Ansatz, die Ursache einer Blutvergiftung mit modernsten digitalen Möglichkeiten schneller und verlässlicher zu finden, klingt sehr vielversprechend“, sagt Straub. Im Frühjahr 2024 sei mit ersten Ergebnissen zu rechnen.
Mehr Informationen unter www.digisep.de
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