„Der beste Weg, um den Wert von Bestandsimmobilien zu sichern, ist, sie energetisch zu modernisieren“, sagt Christian Noll, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF). Die reine Subvention des Erwerbs von Gebäuden mit hohen Energieverbräuchen als Sanierungsanreiz zu verkaufen, nennt er einen Etikettenschwindel. Deutlich wichtiger wäre es, Standards und bessere Förderbedingungen für energetische Sanierungsmaßnahmen – auch jenseits des Heizungskellers – zu schaffen, sagt Noll.

Bundesbauministerin Klara Geywitz hatte gegenüber der Presse ein neues Programm zur Förderung des Erwerbs von Bestandsimmobilien angekündigt. Damit solle der Preisverfall von Bestandsimmobilien aufgehalten und der Klimaschutz gestärkt werden.

Diese Idee springe zu kurz, meint Christian Noll: „Wir brauchen mehr Anreize, in die Wertstabilisierung von Immobilien zu investieren und die hohen und steigenden Heizkosten unsanierter Immobilien massiv zu senken. Deren schlechter Zustand hat zusammen mit den gestiegenen Zinsen und Energiepreisen überhaupt erst zum Preisverfall geführt." 

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