- Denkmalgerechter Umbau des „Gästehaus am Park“ zu einem modernen Wohnkomplex
- 118 Wohnungen sowie 4 Gewerbeeinheiten mit hochwertiger Ausstattung in zentraler Lage
- Kunst-am-Bau-Projekt leistet Beitrag für lebendige Leipziger Kreativszene
Wo sich einst die DDR-Staatsspitze mit hochrangigen Vertretern aus internationaler Politik und Wirtschaft traf, ist nun ein modernes Wohnensemble für Singles, Paare und Familien entstanden: Mit viel Liebe zum Detail hat die LEWO Unternehmensgruppe das ehemalige, denkmalgeschützte DDR-Luxushotel „Gästehaus am Park“ am südlichen Rand des Leipziger Musikviertels erfolgreich zu Wohnzwecken saniert und um einen Neubau ergänzt. Die letzten der insgesamt 118 Wohnungen sowie die 4 Gewerbeeinheiten wurden heute während eines „Summer-Ending-Events“ in Anwesenheit von 200 geladenen Gästen offiziell an die Eigentümer übergeben.
Stephan Praus, Vorstand der LEWO, ordnet die Bedeutung dieses besonderen Projektes für Leipzig und sein Unternehmen ein: „Gerade die richtig schwierigen Dinge machen Spaß, getreu dem Motto: Wenn es einfach wäre, könnte es Jeder! So ein herausragendes DDR-Bauwerk war eine richtig schöne Aufgabe für uns. Wir sind unfassbar stolz darauf, ein so besonderes Projekt gemeinsam mit einem großartigen Team an Mitarbeitern und Partnern umgesetzt zu haben. Das muss gefeiert werden und dazu laden wir herzlich ein.“
Seit 2020 hat die LEWO das frühere „Gästehaus des Ministerrates und Politbüros der DDR“ – so der offizielle Name –, bestehend aus einem sechsgeschossigen Zeilenbau und einem zweigeschossigen Flachbau, behutsam revitalisiert und aufgestockt. Nach einem Entwurf des Büros homuth+trappe architekten errichtete der Leipziger Projektentwickler auf dem circa 10.350 Quadratmeter umfassenden Gesamtgrundstück zwischen Schwägrichen- und Karl-Tauchnitz-Straße außerdem eine Tiefgarage mit 98 Stellplätzen sowie im nordwestlichen Teil ein neues siebengeschossiges Mehrfamilienhaus. Zur hochwertigen Ausstattung der Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen mit Größen zwischen circa 40 und 252 Quadratmetern gehören unter anderem zeitgemäße Bäder, Echtholzparkett, Fußbodenheizung sowie Loggien, Balkone und Terrassen.
Ein individuell entwickeltes Energiekonzept sorgt beispielsweise durch eine erhöhte Wärmedämmung von Kellerdecke und Fassade für klimafreundliche Nachhaltigkeit. Zur Stromerzeugung wurde das Dach des Neubaus mit einer Photovoltaikanlage ausgerüstet. In der Tiefgarage sind Elektroanschlüsse vorhanden. Darüber hinaus wurden 126 Fahrradstellplätze geschaffen.
Neben dem Nachhaltigkeitsaspekt investierte die LEWO auch in die lebendige Leipziger Kreativszene. So wurde anlässlich des „Summer-Ending-Events“ das Kunst-am-Bau-Projekt „transformation.futur“ des lokalen Künstlers Kaeseberg vorgestellt: Drei großformatige Lichtskulpturen zieren nun das als Treffpunkt der Bewohner dienende, original wiederhergestellte Foyer. Die Installation tritt unter anderem als zeitgenössische künstlerische Position in den Dialog mit dem ebenfalls in der Eingangshalle befindlichen Wandrelief des Leipziger Malers Bernhard Heisig (1925–2011), das im Rahmen der Projektumsetzung aufwendig restauriert wurde.
Das „Gästehaus am Park“ wurde 1968 feierlich eröffnet. Vor allem zu Messezeiten nutzte die DDR-Staatsspitze den nichtöffentlichen Gebäudekomplex, in dem auch Speise- und Kinosäle untergebracht waren. Bekannt wurde die Nobelherberge 1983 durch den Besuch des bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß, der – so sagt man – im abhörsicheren Keller des Hauses mit SED-Chef Erich Honecker einen Milliardenkredit für die fast bankrotte DDR aushandelte. Nach der Wende wurde der markante Betonbau kurzzeitig als Hotel genutzt, bis die Treuhand ihn 1995 verkaufte. Danach verfiel das Objekt viele Jahre lang und wurde zum Lost Space.
Die inhabergeführte Unternehmensgruppe ist auf die Entwicklung, Realisierung und Verwaltung zukunftsfähiger Wohnimmobilien im Großraum Leipzig spezialisiert. Gegründet im Jahr 1995, investiert sie mit ihren knapp 90 Mitarbeitern sowohl in den Neubau als auch in die Sanierung und Revitalisierung von Denkmalen und Bestandsobjekten. Dabei achtet die LEWO im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung stets auf die lokalen Bedürfnisse und agiert nach den neuesten Qualitäts- und Umweltstandards. Bereits seit 2004 setzt das Leipziger Unternehmen projektspezifische Energiekonzepte um; inzwischen gehören dazu auch die Nutzung von Wärmepumpen, Batteriespeichern und Photovoltaikanlagen (ECO 2.0). Mit diesem verbesserten Konzept werden ca. 60 bis 70 Prozent der Wärmekosten im Vergleich mit Fernwärme eingespart. Darüber hinaus sind, wenn möglich, die Errichtung von geförderten Wohnungen sowie moderne Mobilitätskonzepte wesentliche Eckpfeiler der Nachhaltigkeitsstrategie.
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