Wenn die Politik schläft, muss das Recht helfen: Zwei von drei Deutschen (63 Prozent) unterstützen den Vorschlag, einen Rechtsanspruch auf einen Pflegeheimplatz einzuführen. Denn für die aktuelle Versorgungslage in der Altenpflege gibt es schlechte Noten: 70 Prozent bewerten sie als ausreichend (Note 4), mangelhaft (Note 5) oder ungenügend (Note 6). Als gut (Note 2) bewerten sie lediglich drei Prozent, als sehr gut (Note 1) niemand. Das ergab eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag des Arbeitgeberverbands Pflege (AGVP).

Die Pflegekrise ist längst in der Fläche angekommen. Fast jeder vierte Befragte (24 Prozent) auf Heimplatzsuche musste vier bis neun Pflegeheime anfragen, bis ein Platz gefunden war. Jeder Zehnte (9 Prozent) musste sogar mindestens zehn Pflegeheime kontaktieren, bis der oder die Angehörige dort untergebracht werden konnte.

Aus Sicht des AGVP-Präsidenten Thomas Greiner sind die Umfrageergebnisse mehr als ein Weckruf für die Bundesregierung: „Während die Menschen sich den harten Realitäten stellen, haben die pflegepolitischen Traumtänzer der Bundesregierung immer noch nicht verstanden, wie ernst die Lage ist. Kostenexplosion bei den Eigenbeiträgen, schon längst stattfindendes Heimsterben und eine Insolvenzwelle – die Bundesregierung schaut zu oder verschärft sogar die Lage.

Natürlich möchten die Menschen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben, das ist doch klar. Aber wenn es aus gesundheitlichen Gründen nicht geht, dann bleibt nur die Versorgung im Pflegeheim. Und die ist akut gefährdet, weil die Bundesregierung die Heime, Pflegebedürftigen und Angehörigen im Stich lässt. Wir brauchen einen Rechtsanspruch auf einen Pflegeheimplatz, um Druck auf die Politik auszuüben. Was bei einem Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz richtig ist, kann beim Recht auf Pflegeheimplatz ja nicht falsch sein.“

Gern begrüßen wir Sie am Dienstag, den 26.September um 10.00 Uhr im Albrechtshof zu unserer Pressekonferenz, um Ihnen die gesamte forsa-Umfrage vorzustellen.

Über den Arbeitgeberverband Pflege e.V.

Der Arbeitgeberverband Pflege e.V. (AGVP) ist seit 2009 die politische, wirtschaftliche und tarifliche Interessensvertretung von 955 Mitgliedsunternehmen mit rund 80.000 Beschäftigten in der Altenpflege.

Als starkes Bündnis gestaltet der AGVP gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) in der für fünf Jahre berufenen Pflegekommission die Arbeitsbedingungen und Löhne für die Altenpflege.

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