Seit nunmehr über 24 Stunden wird der 68-jährige Writers-in-Exile-Stipendiat des PEN Deutschland, Mohammad Dawood Siawash, als vermisst gemeldet. Er wurde zuletzt am Sonntag, den 17. September, gegen 19 Uhr gesehen, bevor er spazieren ging. Er trug ein blau-weiß gestreiftes Hemd, eine braune Hose und dunkelgrüne Turnschuhe. Er leidet an Diabetes mellitus Typ 2, ist aber geistig und körperlich fit.

Dawood ist seit mehr als 40 Jahren als Journalist, Schriftsteller, Aktivist, Dichter und Forscher tätig. Er ist der Gründer und Chefredakteur von Armaghan e Melli, einer unabhängigen Lokalzeitung in Afghanistan. 

Vor knapp drei Jahren wurde sein Sohn, der Journalist Yama Siawash, bei einem gezielten Anschlag in Afghanistan getötet. Seither setzt sich Dawood für die Aufklärung des Attentats ein und drängt die internationale Gemeinschaft dazu, den Mörder und den Unterstützer des Täters vor Gericht zu stellen. Er hat den Fall vor den Internationalen Strafgerichtshof gebracht.

Wenn Sie Dawood gesehen haben sollten, wenden Sie sich bitte an Ihre örtliche Polizei.

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