Eine entscheidende Bedingung für eine erfolgreiche Transformation sei, dass große Kraftwerks- und Industriestandorte in der Lausitz und in Mitteldeutschland an das Wasserstoffkernnetz angebunden werden und dass sich die Genehmigungsverfahren für Erneuerbare-Energien-Anlagen deutlich vereinfachen und beschleunigen, betonte Kramer. An ihren Kraftwerksstandorten – darunter das Kraftwerk Lippendorf im Süden von Leipzig – plant die LEAG den Neubau flexibler H2-ready-Gaskraftwerke oder reiner Wasserstoffkraftwerke. Die Gesamtkapazität dieser Kraftwerke soll bis 2040 bis zu 4,5 GW betragen. „Zusammen mit der bis zu 14 GW Grünstromerzeugung, die wir bis 2040 verfügbar machen wollen, kann damit die Stromerzeugungskapazität des heutigen Braunkohlekraftwerks in der Lausitz und in Mitteldeutschland ersetzt werden“, so Kramer.
Für den PV-Park Böhlen wurden 30.000 Module installiert, rein rechnerisch wird er rund 6.000 Haushalte mit Grünstrom versorgen. Bei der 14 Hektar großen Fläche, auf der die PV-Anlage errichtet wurde, handelt es sich um das Gelände einer ehemaligen industriellen Absetzanlage für Kraftwerksasche, die direkt auf dem Areal eines ehemaligen Tagebaus liegt. Die Nachnutzung ehemals industriell genutzter Flächen, wie Bergbaufolgeland oder Altkraftwerksstandorte, sind ein essentieller Bestandteil der LEAG-GigawattFactory, da sie einen konfliktarmen und gleichzeitig nachhaltigen Ausbau von Erneuerbaren Energien ermöglichen.
Dominique Guillou, Geschäftsführer des Projektentwicklungsunternehmens EP New Energies GmbH, unterstrich die Fertigstellung als Baustein der Transformation der Tagebauregionen zu klimaneutralen Energielandschaften: „Mit dem PV-Park Böhlen und unseren anderen Multimegawatt-Solar- und Windprojekten in fortgeschrittener Entwicklung, bringen wir die notwendige Power für die GigawattFactory. Insgesamt haben wir von den Projektpotenzialen der LEAG bereits über ein Gigawatt in Genehmigungsverfahren gebracht.“ Darüber hinaus betonte Guillou die umfangreichen Ausgleichsmaßnahmen, die in Böhlen umgesetzt wurden: „Ein besonderes Augenmerk liegt hier auf dem Artenschutz. So wurden bestimmte Bereiche von den Bauarbeiten ausgenommen, um die heimische Zauneidechse zu schützen. Gleichzeitig entstanden Blühstreifen, naturbelassene Unterschlupf-Möglichkeiten aus Feldsteinen und Totholz sowie zahlreiche Brutkästen als ökologische Habitate zur Steigerung der Artenvielfalt.“
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