Das sportliche Fahren mit der E-Klasse macht Spaß: Der straffe Federungskomfort hat offenbar endlose Reserven. Langstrecken bewältigt die E-Klasse, ohne je an Konzentration oder gar Contenance einzubüßen. Das luftgefederte Fahrwerk bietet gleichzeitig Wegfedern und Festsaugen: Es ist weniger das samtige Ansprechen und Auspumpen, wie es die bisherige E-Klasse pflegte. Stattdessen zeigt die neue vor Bodenwellen jeglicher Art keinerlei Respekt, walzt sie nieder, fegt darüber hinweg, presst alle vier angetriebenen Räder mit Autorität auf den Asphalt. Die E-Klasse lässt sich auf verschiedensten Belägen weder erschüttern noch aus der Ruhe bringen. Die Lenkung ist perfekt abgestimmt.
Die Begeisterung übers Fahren selbst bestimmt am Ende den Gesamteindruck – und das will bei einer E-Klasse etwas heißen. Beeindruckend ist die rein elektrische Reichweite des Plug-in-Hybrids von 106 km sowie dass der Plug-in-Hybrid schnellladen kann. Damit deckt die rein elektrische Reichweite nahezu alle Alltagsfahrten ab. Die Batterie ist in 27 Minuten an einer CCS-Säule volllgeladen – der E 400 e lädt bei der ams-Messung mit bis zu 57 kW.
Effizient ist die E-Klasse auch noch. Sie verbraucht rein elektrisch auf der ams-Ecorunde nur 21,6 kWh, im Test verbrauchte die E-Klasse nur 1,8 Liter Super und 17,5 kWh. Das ist gut für eine schwere Oberklasse-Limousine mit 2,26 Tonnen Gewicht.
Fazit: Trotz vieler neuer Gadgets ist die E-Klasse ein ernsthafter Wagen geblieben und hat ihre lustbetonte Seite entdeckt. In der Businessklasse zeigt der Mercedes E 400 e, dass er sein Business mit Klasse erledigt.
Redakteur: Marcus Peters
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