Am 6. Oktober ist Europäischer Tag der pflegenden Angehörigen – ein Tag, der all diejenigen Menschen in den Blick nimmt, die täglich für Familienmitglieder da sind, sie pflegen, in ihrem Alltag unterstützen und begleiten. Dazu gehören auch die Angehörigen von Menschen mit Multipler Sklerose (MS). Rund 23 Prozent – das heißt etwa jeder vierte MS-Erkrankte in Deutschland – bedürfen der pflegerischen Unterstützung im häuslichen Umfeld, die zumeist von nahen Angehörigen geleistet wird. Mit zunehmendem Alter und der Dauer der MS-Erkrankung steigt der Bedarf an pflegerischer Unterstützung: Bei den über 60-jährigen Menschen mit MS beträgt der Anteil fast 50 Prozent (MS-Register 2020/21). AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V., als Fachverband, Selbsthilfeorganisation und Interessenvertretung unterstützt (schwer) an MS Erkrankte und ihre Angehörige seit 1974 in allen Lebensphasen. Mehr unter www.amsel.de.

Multiple Sklerose ist eine chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung des Zentralen Nervensystems, deren Verlauf individuell sehr verschieden ist. Während viele Erkrankte über Jahre ohne nennenswerte Beeinträchtigungen mit der Krankheit leben, gibt es auch Krankheitsverläufe, die in kurzer Zeit Pflegebedürftigkeit mit sich bringen.Mit zunehmenden körperlichen Beeinträchtigungen wachsen die physischen und psychischen Herausforderungen für MS-Erkrankte und ihre Angehörigen. Wenn der Unterstützungsbedarf und damit auch besondere Bedürfnisse zunehmen, steht AMSEL mit einem umfassenden Beratungs- und Informationsangebot zur Seite. Das AMSEL-Beratungsteam hilft weiter bei allen Fragen rund um Alltagsbewältigung, finanzielle Absicherung, Barrierefreiheit, Hilfsmittel, Beruf und Rente, Pflege, Mobilität und Selbstständigkeit. Im Rahmen der psychologischen und psychosozialen Beratung erhalten Ratsuchende auch Hilfe bei persönlichen Krisen und Konflikten. Die Fachkräfte der AMSEL sind telefonisch unter 0711 69786-30 oder per E-Mail unter beratungsteam@amsel.de erreichbar.

Digitale Angebote und umfangreiches Seminarprogramm

Auf www.amsel.de finden schwerer an MS-Erkrankte und ihre Angehörigen digitale Unterstützungsangebote, die sie auch bei eingeschränkter Mobilität unkompliziert nutzen können. „MS-Schwester im Gespräch“ ist ein Video-Gespräch zwischen einer erfahren MS-Schwester und Experten verschiedenster Fachrichtungen zu Themen rund um den Alltag mit MS und Pflegebedürftigkeit. Im Anschluss können Teilnehmende individuelle Fragen stellen. Unter www.amsel.de/dienstag finden Interessierte die Termine aller weiteren virtuellen Angebote rund um die Multiple Sklerose wie Livestreams, Webseminare, Couchgespräche, Hotlines, Expertenchats etc.

AMSEL erarbeitet darüber hinaus jedes Jahr ein umfangreiches Programm mit Seminaren zu allen Aspekten der MS-Erkrankung: vom Erlernen praktischer Fähigkeiten zur Pflege bei MS über Bewegungstraining für mehr Mobilität im Alltag bis hin zum Adventsaustausch für Angehörige. Dazu kommt der regelmäßig von AMSEL organisierte Thementag zur „Alltagsbewältigung bei MS“ für schwerer Erkrankte und ihre Angehörigen mit Vorträgen und Gesprächsmöglichkeit mit Experten vor Ort. Broschüren halten Informationen (nicht nur) für Schwererkrankte und Angehörige bereit, z. B. zu Entspannungskonzepten, Therapien oder Resilienz. Eine Broschüren-Übersicht mit Bestellmöglichkeit gibt es unter www.amsel.de/shop. Speziell für Angehörige bietet AMSEL auch eine geschlossene moderierte Facebook-Gruppe, in der sie sich austauschen und Tipps für den Pflegealltag bekommen können.

Über den AMSEL e.V., Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V.

AMSEL – wer ist das?

Die AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V. ist Fachverband, Selbsthilfeorganisation und Interessenvertretung für MS-Kranke in Baden-Württemberg. Die Ziele der AMSEL: MS-Kranke informieren und ihre Lebenssituation nachhaltig verbessern. Der AMSEL-Landesverband hat rund 7.200 Mitglieder und über 60 AMSEL-Gruppen in ganz Baden-Württemberg. Mehr unter www.amsel.de

Multiple Sklerose (MS) ist die häufigste entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems. Aus bislang noch unbekannter Ursache werden die Schutzhüllen der Nervenbahnen an unterschiedlichen Stellen angegriffen und zerstört, Nervensignale können in der Folge nur noch verzögert oder gar nicht weitergeleitet werden. Die Symptome reichen von Taubheitsgefühlen über Seh-, Koordinations- und Konzentrationsstörungen bis hin zu Lähmungen. Die bislang unheilbare, aber mittlerweile behandelbare Krankheit bricht gehäuft zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr aus.

MS in Zahlen
34.500 MS-Kranke in Baden-Württemberg
3,2 MS-Kranke pro 1.000 Einwohner in Baden-Württemberg
1.800 Neuerkrankungen pro Jahr in Baden-Württemberg
5 Diagnosen täglich in Baden-Württemberg
252.000 MS-Kranke deutschlandweit
1,2 Mio. MS-Kranke europaweit
2,8 Mio. MS-Kranke weltweit

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