Bei der Entscheidung, ob nach dem Verlust des langjährigen Partners eine neue Beziehung in Frage kommt, herrscht in Deutschland ein sehr heterogenes Meinungsbild. Das zeigt die neue DIA-Studie 50plus, deren zugrunde liegende Befragung auch solch sensible Themen wie den Umgang mit Einsamkeit und Tod enthielt. Kurz vor dem Internationalen Tag der älteren Menschen (1. Oktober 2023) veröffentlicht das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) vorab einige Ergebnisse aus der Studie zu Altersbildern in Deutschland. So gaben in der repräsentativen Umfrage, die vom Meinungsforschungsinstitut INSA Consulere durchgeführt worden ist, 32 Prozent an, sie könnten sich eine neue Partnerschaft vorstellen. 36 Prozent hingegen verneinen das. Ein knappes Drittel vermag sich das noch nicht vorzustellen und hat darauf keine Antwort.

Leichte Verschiebungen in den Einstellungen zu dieser Situation ergeben sich mit zunehmendem Alter. So zeigen sich die unter 50-Jährigen mit 38 Prozent etwas mehr geneigt, sich auf einen neuen Partner einzulassen, als die Befragten ab 50 Jahre (27 Prozent). Erklärungen für diese Zwiegespaltenheit sieht die DIA-Studie 50plus in gesellschaftlichen Konventionen und im individuellen Umgang mit Trauer. Diese zwischenmenschliche Dimension wird auch durch den Fokus auf den Beziehungsstatus der Befragten gestützt. So lehnen immerhin 65 Prozent der Verwitweten eine neue Beziehung nach dem Tod ihres Partners oder ihrer Partnerin ab. Nur 16 Prozent aus dieser Gruppe zeigen sich für eine neue Beziehung offen.

Die Gruppe der Verheirateten gibt sich da schon etwas aufgeschlossener. 40 Prozent und damit die relative Mehrheit lehnen zwar auch eine neue Partnerschaft ab, aber etwa jeder Dritte (32 Prozent) kann sich einen Neuanfang vorstellen. Die meisten Befürworter stellt die Gruppe derjenigen, die in einer eingetragenen Partnerschaft leben. 45 Prozent von ihnen wären generell bereit, im Alter nach dem Tod des geliebten Menschen eine neue Beziehung einzugehen. Im direkten Vergleich zeigen sich übrigens die Männer eher aufgeschlossen, den weiteren Lebensweg mit einer neuen Partnerin zu gehen.

Die jüngste und damit fünfte Ausgabe der DIA-Studie 50plus, die in Kürze erscheint, widmet sich Grenz-erfahrungen im Alter und untersucht die drei Themenbereiche „Gemeinschaft“, „Gesundheit“ und „Geld“. Befragt wurden dafür 3.000 erwachsene Personen in Deutschland. Die Studie wird seit 2011 aufgelegt und hebt sich von ähnlichen Altersstudien in Deutschland ab. So werden nicht nur Menschen befragt, die sich bereits in Rente befinden, sondern die Studie erfasst das gesamte Bevölkerungsspektrum ab 18 Jahren. Das bietet zwei Vorteile: Zum einen werden auch die Einschätzungen in der prägenden Phase des Übergangs vom Erwerbsleben in die Rente einbezogen. Zum anderen ermittelt die Studie die Sichtweise der einzelnen Generationen auf die jeweils andere.

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