Eine aktuelle Studie der IHK Saarland sieht das CISPA Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit als bedeutenden Pfeiler des saarländischen Wirtschaftsstandorts. Gemäß der Studie belaufen sich die erwartbaren regionalwirtschaftlichen Effekte des Forschungszentrums ab dem Jahr 2030 auf jährlich 270 Millionen Euro. Den Ausgründungen aus dem CISPA wird dabei ein hohes Potenzial zugerechnet.

Am heutigen Montag hat die IHK Saarland eine Studie zu den regionalwirtschaftlichen Effekten des CISPA Helmholtz-Zentrums für Informationssicherheit veröffentlicht. Die Studie belegt den beachtlichen Beitrag, den das CISPA zur Wettbewerbsfähigkeit des saarländischen Wirtschaftsstandorts leistet. Sie prognostiziert ab dem Jahr 2030 regionalwirtschaftliche Effekte in Höhe von rund 270 Millionen Euro pro Jahr. Die Ergebnisse unterstreichen die Position des CISPA als bedeutender Standort- und Wirtschaftsfaktor und als Katalysator des Strukturwandels in der Region.

Die Studie basiert auf aktuellen Analysen und Multiplikatorberechnungen, die eine Untersuchung aus dem Jahr 2018 fortschreiben. Bereits 2018 hatte die IHK Saarland eine Studie durchgeführt, die auf der damaligen Beschäftigtenzahl von rund 150 Mitarbeitern und einem Anwachsen auf 800 Mitarbeiter bis zum Jahr 2026 basierte. Dabei wurden regionalwirtschaftliche Effekte von bis zu 98 Millionen Euro für das Jahr 2026 ermittelt. Diese setzten sich zusammen aus Lohnsteuereinnahmen, Umsatzeffekten sowie den positiven Auswirkungen auf die Informatik-Studiengänge an der Universität des Saarlandes. Die Sach- und Investitionsausgaben des CISPA in der Region flossen mit dem Multiplikator 1,6 in die Berechnung mit ein. 

Die aktuelle Studie berücksichtigt das dynamische Wachstum des CISPA. Sie geht davon aus, dass die Mitarbeiterzahl des Zentrums bis 2030 weiter auf rund 1.000 steigen wird. Basierend auf dieser Entwicklung errechnen sich für das Jahr 2030 noch einmal deutlich höhere Lohnsteuer- und Umsatzeffekte von insgesamt ca. 135 Millionen Euro. Darüber hinaus betrachtet die Studie auch die Effekte, welche durch CISPA-Startups und -Ausgründungen zu erwarten sind. Die Studie geht davon aus, dass bis 2030 rund 77 Ausgründungen mit etwa 2.150 Mitarbeitern entstehen werden. Dies führt zu zusätzlichen regionalwirtschaftlichen Effekten in Höhe von 133,4 Millionen Euro pro Jahr.

Zusammengefasst erzeugen das CISPA und seine Ausgründungen ab dem Jahr 2030 regionalwirtschaftliche Effekte von jährlich rund 270 Millionen Euro. CISPA-CEO und Gründungsdirektor Prof. Dr. Dr. h. c. Michael Backes unterstreicht den erfolgreichen Beitrag des CISPA zum Wirtschaftsstandort Saarland. Er kommentiert die Ergebnisse der Studie wie folgt: "Das CISPA bringt dem Saarland 270 Mio. Euro pro Jahr. Diese Größenordnung war immer unser Ziel und unser Anspruch. Es ist ein gutes Gefühl, dies nun objektiv beziffert zu sehen." 

Über CISPA – Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit gGmbH

Das CISPA Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit ist eine Großforschungseinrichtung des Bundes innerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen die Informationssicherheit in all ihren Facetten. Sie betreiben modernste Grundlagenforschung sowie innovative anwendungsorientierte Forschung und arbeiten an drängenden Herausforderungen der Cybersicherheit, der Künstlichen Intelligenz und des Datenschutzes. CISPA-Forschungsergebnisse finden Einzug in industrielle Anwendungen und Produkte, die weltweit verfügbar sind. Damit stärkt das CISPA die Konkurrenzfähigkeit Deutschlands und Europas. Es fördert außerdem Talente und ist eine Kaderschmiede für hervorragend ausgebildete Fach- und Führungskräfte für die Wirtschaft. So trägt das CISPA sein Know-how auch in die Zukunft.

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