Die BVG investiert nicht nur weiter in die Sicherheit auf Bahnhöfen und in Fahrzeugen. Der Sicherheitsbereich des größten deutschen Nahverkehrsunternehmens verstärkt auch besonders den Einsatz zum Schutz der Anlagen, um im Zusammenspiel mit der Polizei Kriminellen noch häufiger als bisher das Handwerk zu legen. Erst vor wenigen Tagen konnten bei einem erfolgreichen Einsatz gestohlene Kabel in größerem Umfang sichergestellt werden. Die moderne technische Ausrüstung (z.B. Nachtsichtgeräte) des BVG-Objektschutzes wird weiter ausgebaut, um beispielsweise bei nächtlichen Einsätzen gegen Graffiti-Sprayer oder Kabeldiebe noch effektiver vorgehen zu können. 

Die Folgen von Kabeldiebstahl sind seit kurzem auf der U-Bahn-Linie U3 merkbar. Nach einem Fall an der oberirdischen Trasse muss die BVG vorübergehend die Taktung der Linie reduzieren. Um eine Überlastung zu verhindern, können die Züge in der Hauptverkehrszeit nicht so häufig fahren wie gewohnt. Die U3 fährt zwischen den Stationen Breitenbachplatz und Krumme Lanke alle 10 Minuten. 

Die Fachleute der BVG werden den Schaden schnellstmöglich beheben. Aufgrund der schwierigen Liefersituation für die nötigen Materialien kann das nach aktuellem Stand mehrere Wochen dauern. 

Ein paar Zahlen zum Thema: 

  • Im laufenden Jahr registrierte die BVG bei steigender Tendenz bisher 43 Fälle von Kabeldiebstahl Die Schadenssumme in diesem Jahr beläuft sich aktuell auf rund 850.000 Euro (Zugausfälle nicht eingerechnet). 
  • Sachschäden durch Vandalismus belaufen sich jährlich auf rund 4 bis 5 Millionen Euro. Den größten Einzelposten bilden dabei Graffitischäden mit jährlich mehr als einer Million Euro. 2022 lag der Schaden durch Graffiti z.B. bei 1,2 Millionen Euro
  • Der Bereich Sicherheit der BVG und damit die Präsenz im Netz und an den Anlagen ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. Am deutlichsten zeigt sich das in der Zahl der durchschnittlichen Einsatzstunden pro Tag. Sie steig von rund 1450 im Jahr 2016 auf rund 2350 im Jahr 2022. Das bedeutet ein Plus von mehr als 60 Prozent der Einsatzzeit für die Sicherheit. 
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