Die Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen (HWG LU) veranstaltete am 10. Oktober 2023 erstmalig einen Networking & Career Day, der ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit stand. Mit Vorträgen, Networking-Gelegenheiten und einem nachhaltigen Bio-Regionalbuffet bot das innovative Karriere-Event eine Plattform für den Austausch zwischen Studierenden/Berufseinsteigern und ausgewählten Unternehmen unter dem Fokus der Nachhaltigkeit. Die Veranstaltung, organisiert vom International Office der Hochschule, fand im Rahmen des EU-finanzierten Nachhaltigkeitsprojekts „Sustainable Horizons“ statt. Dieses Projekt vereint sechs europäische Hochschulen, die Projekte zur Steigerung der Nachhaltigkeit in den Bereichen Bildung, Gesellschaft und Forschung umsetzen.
Der Networking & Career Day startete mit Impulsvorträgen: Prof. Dr. Johannes Kals, Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Nachhaltigkeit und Energiemanagement am Fachbereich Management, Controlling, HealthCare der Hochschule, eröffnete die internationale Vortragsreihe mit seinem Beitrag zum Thema „Green Energy Transition“. Darin nahm er v.a. die Rolle Deutschlands in den Blick. Sein Fazit: Auch wenn Deutschland nur 2 Prozent der klimaschädlichen Emissionen weltweit verursacht, spielt es doch eine Rolle: Deutschland wird von anderen Ländern als „laboratory oft the world“ betrachtet und hat entsprechende Vorbildfunktion, davon zeigte sich Kals überzeugt. Mit Blick auf die berufliche Perspektive gab er den Studierenden an die Hand, dass es wichtig sei, sich zum betrieblichen Know-how in Sachen Nachhaltigkeit auch technisches Wissen anzueignen, um in diesem Feld langfristig erfolgreich zu sein.
Den zweiten Vortrag bestritt Elio Vicente, Alumnus der Partnerhochschule Universidade do Algarve in Faro, Portugal, und leitender Biologe des portugiesischen Freizeitparks Zoomarine Algarve und des zugehörigen Porto D’Abrigo, einem Rehabilitationszentrum für kranke oder verletzte Meerestiere. Sehr anschaulich berichtete Vicente von den bislang sehr erfolgreichen Bemühungen, eine touristische Attraktion mit Nachhaltigkeit zu verbinden: Neben dem Rehabilitationszentrum für Meerestiere stehe Zoomarine auch für Aufforstungsprojekte, Strandreinigungsaktionen oder Gebrauchtwasseraufbereitung. Der Einsatz von Solarenergie, der Verzicht auf Pestizide und ein hoher Anteil an Elektromobilität seinen dabei selbstverständlich, so Vicente.
Im abschließenden Vortrag des Tages bot Anne-Marie Tuomala, Senior Lecturer und Projektmanager des Sustainable Horizons Konsortiums an der finnischen LAB University of Applied Sciences in Lahti, spannende Einblicke in die Welt der nachhaltigen Führung. Ihr Vortrag „Sustainable Leadership: Skills for a Sustainable Future" legte besonderen Fokus auf die essenziellen Kompetenzen wie Umweltbewusstsein, ethisches Handeln und unternehmerisches Denken. Sie illustrierte diese Prinzipien anhand konkreter Beispiele aus der Praxis und verdeutlichte, wie Unternehmen und Organisationen erfolgreich nachhaltige Führung umsetzen können. Anne-Marie Tuomala schloss ihren Vortrag mit einer motivierenden Botschaft an das Publikum, in der sie dazu aufrief, sich aktiv in die Welt der nachhaltigen Führung einzubringen und die erforderlichen Fähigkeiten für eine nachhaltige Zukunft zu entwickeln.
Der zweite Teil des Networking & Career Day stand dann ganz im Zeichen des Dialogs zwischen Studierenden und den beteiligten Unternehmen: In entspannter Atmosphäre und bei einem nachhaltigen Bio-Regionalbuffet, zubereitet von den Schülern der Ludwigshafener Georgens-Schule, hatten die Gäste nun die Möglichkeit, mit acht ausgewählten Unternehmen ins Gespräch zu gehen: BASF, Bauhaus, Etengo, ARAG, tecis, Bechtle, Heidelberger Druckmaschinen oder WSB standen den Studierenden als Ansprechpartner zur Verfügung. Neben dem Austausch über Nachhaltigkeit und die Vermittlung von Jobs, Praktika, Werksstudentenstellen, Abschlussarbeiten und Traineeprogrammen wurden auch Themen wie Fort- und Weiterbildung, Diversity Management, zukunftsfähige Geschäftsmodelle, ressourcenschonende Prozesstransformation, CO₂-Einsparungen oder der Schutz und Erhalt natürlicher Ökosysteme und Biodiversität diskutiert. Auch die Graduate School Rhein-Neckar und das Gründungsbüro der Hochschule standen den Studierenden Rede und Antwort. „Die Rückmeldung der beteiligten Unternehmen wie auch der Studierenden zu diesem neuen Format waren bislang sehr gut. Besonders das kompakte Programm und der spannende Austausch wurden gelobt“, zog Organisator Nils Sitar, Projekt Manager Sustainable Horizons, am Ende des Tages zufrieden Bilanz.
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