„Die Not der Menschen am Horn von Afrika darf uns nicht egal sein. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir die Spirale von Hunger und Flucht durchbrechen und den Menschen in dieser Region Hoffnung auf eine bessere Zukunft geben“, so Peter Ruhenstroth-Bauer, Nationaler Direktor der UNO-Flüchtlingshilfe. Die internationale Gemeinschaft ist aufgefordert, verstärkt humanitäre Hilfe bereitzustellen, um den Hunger am Horn von Afrika zu bekämpfen und gleichzeitig die Ursachen der Flucht anzugehen.
Mehr Krisen und Konflikte
Die Menschen in der Region kämpfen weiterhin mit einer lebensbedrohlichen Nahrungsmittel- und Wasserknappheit, die auf massive Verluste bei der Ernte, beim Viehbestand und beim Einkommen zurückzuführen ist. Auch die lokalen Rohstoffpreise sind nach wie vor so hoch wie nie zuvor und für viele unerschwinglich – weltweit sind die Lebensmittelpreise infolge des Krieges gegen die Ukraine gestiegen. In den von der Dürre betroffenen Regionen kommt es immer wieder zu Konflikten. Die Unsicherheit verschlechtert die Lebensbedingungen von Hunderttausenden von Menschen, die sich auf der Suche nach Sicherheit und Hilfe in andere Regionen flüchten. Nach Angaben des UNHCR zu Vertreibung und betroffenen Bevölkerungsgruppen wurden bis August 2023 etwa 2,3 Millionen Menschen in Äthiopien und Somalia vertrieben, während seit Januar 2022 über 260.000 neue Flüchtlinge die von der Dürre betroffenen Gebiete überquert haben und sich damit einer großen Zahl von Flüchtlingen anschließen.
Der UNHCR ist vor Ort und stellt lebensrettende Unterkünfte, Wasser, sanitäre Einrichtungen, Ernährung, Gesundheitsversorgung, Bargeldhilfe und Schutz für Menschen, die wegen der schrecklichen Dürre in Somalia sowie in den Nachbarländern Äthiopien und Kenia fliehen mussten. Die UNO-Flüchtlingshilfe ist nationaler Partner des UNHCR.
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