Mit mehr als 130 Teilnehmern war der Centric Kundentag 2023 ein voller Erfolg. Eine Rekordzahl an Teilnehmern verfolgte im Technikmuseum in Sinsheim gehaltvolle Experten-Vorträge, spannende Podiumsdiskussionen und eine Keynote des ehemaligen Bundesligaschiedsrichters Babak Rafati.

Auch Peter Wakkie, CEO des Mutterkonzerns Centric, sowie CFO Peter van Dongen besuchten die Veranstaltung. „Ihre Teilnahme macht deutlich, wie hoch unsere Leistung in Deutschland in der Zentrale in den Niederlanden angesehen wird und dass unsere Arbeit von strategischer Bedeutung für Centric insgesamt ist“, sagt Steven Wernike, Geschäftsführer von Centric Germany.

Fokus auf Digitalisierung von Prozessen im Personalwesen

Im Vordergrund des Kundentags standen dabei verschiedene Aspekte der Digitalisierung von Prozessen im Personalwesen, etwa bei der Abrechnungsprüfung oder der Verwaltung von Personaldokumenten, die die beiden Kerngeschäfte von Centric Germany darstellen. Wie gelingt die digitale HR-Transformation? Wie können Personaler von einem Innovationsthema wie Künstliche Intelligenz profitieren? Welche Perspektiven bieten die HR-Lösungen der SAP, um etwa mit einer Software wie SAP SuccessFactors das Personalwesen neu zu gestalten? Welche Produktneuerungen präsentiert Centric?

In dem stimmigen Rahmen des Technikmuseums zwischen legendären Flugzeugen wie der Concord, Oldtimern, US-Dreamcars und Kultfahrzeugen wurde dabei einen ganzen Tag lang Wissen rund um diese Fragen ausgetauscht. „Unser Ziel war es, den Teilnehmern relevantes Know-how für die Weiterentwicklung des Personalwesens in ihren Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Zugleich wollten wir ihnen die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch bieten“, sagt Jens-Peter Hess, ebenfalls Geschäftsführer von Centric Germany. „Es macht uns stolz, dass wir dieses Ziel vor so vielen Teilnehmern wie noch nie erreichen konnten.“

Wie rechnet sich der Wandel?

Wie rechnet sich der Wandel im HR? „Die Mehrwerte der HR-Transformation berechenbar machen“ – lautete der Titel eines Vortrags von Michael Brass von der SAP. Seine Botschaft: Der Aufbau neuer HR-Lösungen wie SAP SuccessFactors bietet viele Chancen für die Digitalisierung des Personalwesens – aber er erfordert natürlich Investitionen, etwa in Form von Projekt- und Betriebskosten oder Lizenzen. Die SAP nutzt eine Methodik mit Hilfe von HR-Kennzahlen wie zum Beispiel Gehaltsstrukturen, Mitarbeiterzahlen oder Schulungsaufwände, um Mehrwertpotenziale zu berechnen. Die Aufwände werden den Effekten möglicher Verbesserungen wie Prozesseffizienzen oder eine höhere Datenqualität gegenübergestellt. So wird – auch für den Finanzvorstand – deutlich, was dem Unternehmen eine HR-Transformation unterstützt durch SAP SuccessFactors bringt. Eine Erfahrung der SAP: Meist wird bereits in zwei bis zweieinhalb Jahren die Investition für das SuccessFactors-Projekt wieder eingespielt. 

Payroll funktioniert auch in der Cloud

Welche Perspektiven SAP SuccessFactors als Personallösung in Zukunft bietet, beleuchtete auch Oliver Maurath, Head of Consulting bei Centric. Centric hat vor kurzem von der SAP die Sell und Service Autorisierung für den Aufbau von Lösungen auf Basis von SAP SuccessFactors erhalten. Nach einer Vorstellung der Cloud-Lösung der SAP für das Personalwesen griff er gemeinsam mit Rainer Geiben vom Beratungsunternehmen abresa ein spannendes Thema auf: In welcher Weise lässt sich inzwischen ein wegen der rechtlichen Vorgaben kompliziertes Thema wie die Payroll in der Cloud abbilden? Fazit des Vortrags: Payroll in der Cloud – das funktioniert inzwischen, und bietet Möglichkeiten für eine moderne Arbeitsweise, bei der Mitarbeiter und Führungskräfte eigenständig Daten aktuell halten können. Der Payroller selbst ist nun nicht mehr allein verantwortlich für die Datenpflege.

Raum für den Wissensaustausch

Auch Erfahrungs- und Wissensaustausch der Centric-Kunden untereinander gehörte zur Agenda – etwa in Form von Diskussionsrunden und Vorträgen. So teilten Vertreterinnen und Vertreter der Centric-Kunden Aurubis, fischerwerke und Cordes & Gräfe in einem Kundenpanel ihre Expertise rund um die Einführung von Centric-Lösungen wie der Digitalen Personalakte oder dem Digitalen Gehaltsnachweis. Das Resultat: Nach dem Roll-out endet die Arbeit in der Regel nicht. Auch nach dem Projekt stehen weiterhin Veränderungsthemen auf der Agenda, um sicherzustellen, dass Tools neue in der Fläche effizient genutzt werden und Mehrwert schaffen.

Kunden berichten über KI und das Ende des gedruckten Entgeltnachweises

Stefan Weindl vom Personal- und Organisationsreferat der Landeshauptstadt München berichtete über den Einsatz der Centric Audit & Compliance Tools bei der Behörde, dem größten kommunalen Arbeitgeber in Deutschland. Ein Ergebnis: Mit Hilfe der Centric-Tools MADAP und PLK/PLX wurde bei der Behörde der gedruckte Entgeltnachweis in der Abrechnung zur Kontrolle abgeschafft.

Loïc Feinbier, Leiter HR Services & Systems beim Modeunternehmen C&A referierte über den Aufbau interner Shared Service-Systeme für das in 17 Ländern aktive Unternehmen, bei dem digitale Dokumentenlösungen von Centric – zum Teil auf Grundlage von KI-Technologie – eine zentrale Rolle spielen.

Ein Fazit aller Unternehmensvertreter: Effiziente, mitarbeiterfreundliche Prozesse und moderne IT-Lösungen sind ein Muss – für Mitarbeiter wie für Führungskräfte. Diese steigerten nicht nur die Zufriedenheit, sondern würden auch für mehr Geschwindigkeit in den HR-Prozessen sowie für ein Mehr an Sicherheit beitragen.

KI unterstützt die HR-Abteilung

Selbstverständlich gehörte ein Blick auf Produktneuerungen und Innovationen aus der Code-Schmiede der Centric zum Kundentag. Christian Willms, Produkt & Presales Manager für die Audit & Compliance-Tools bei Centric, gab einen Überblick über das neue Support-Portal für diese Software sowie über neue Funktionen der Anwendungen PLX, PLK und MADAP inklusive einer Live-Demo. Marcus Kirchner, Product Owner der Centric-Lösungen für HR-Dokumentenprozesse, präsentierte unter anderem einen neuen Service zur Klassifizierung von Dokumenten im Rahmen der Digitalen Personalakte vor, bei dem Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt. Er stellte dar, dass es beim Thema Machine Learning keine Lösungen von der Stange gibt, sondern dass KI-Systeme durch das Training mit echten Daten aus den jeweiligen Unternehmen Schritt für Schritt dazulernen.

Einen bewegenden Abschluss bildete die inspirierende Keynote von Babak Rafati, dem ehemaligen FIFA- und Bundesligaschiedsrichter. Er schilderte, wie der immense Leistungsdruck ihn beinahe zum Suizid führte und präsentierte Ansätze, um im Berufs- und Privatleben einen achtsameren Umgang mit sich selbst und anderen zu pflegen. Dieser Schlussvortrag verlieh den Leitmotiven des Kundentags – das Nachdenken und der Austausch zu den Themen Veränderung und Digitalisierung – eine zusätzliche Tiefe.

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