► Ein schnelles Internet über das Festnetz ist nur ein Aspekt des digitalen Fortschritts. Genauso wichtig ist es, dass die Mobilfunkanbieter ihre Netze kontinuierlich ausbauen.
Passend dazu:
► Bis jetzt erreichen Mobilfunkanbieter etwa 97,21 % der deutschen Wohnungen mit 4G-Technologie. Bei der neueren 5G-Technologie sind es nur 88,97 %. Die Vorstellung, dass in absehbarer Zeit jeder deutsche Haushalt erreicht wird, scheint utopisch. Die Kosten und technischen Herausforderungen sind enorm. Dennoch könnte eine Lösung aus dem All kommen. In den kommenden Jahren könnten Satelliten dazu beitragen, bisher unversorgte Gebiete mit Internet zu versorgen.
► Der Telekom-Deutschland-Chef, Srini Gopalan, bemerkt ein wachsendes Interesse von Unternehmen und der Logistikbranche an 5G und bereits an der Entwicklung des 6G-Standards. Abseits von schnelleren Datenübertragungen sind Unternehmen und öffentliche Einrichtungen vor allem an den mit 5G eingeführten, geschützten Campus- und Privatnetzen interessiert. Diese ermöglichen eine effizientere Vernetzung von Maschinen und Robotern in Fabriken, was die Automatisierung weiter vorantreibt.
► In anderen Ländern wie Singapur sind 5G-Netzwerke in Krankenhäusern bereits Standard. Die USA haben ebenfalls Fortschritte bei der Einführung solcher geschützten Netzwerke gemacht, weit vor Deutschland.
► Zur aktuellen Mobilfunkabdeckung in Deutschland: Etwa 99,8 % des Landes sind mit 2G versorgt, während 4G in 97,21 % und 5G in 88,97 % verfügbar ist. Es gibt jedoch Gebiete, die keinen Mobilfunkempfang haben, dies betrifft 0,2 % des Landes. Die Bundesnetzagentur liefert diese Daten.
► Anteil der Fläche in Deutschland mit Mobilfunkversorgung nach Technologie im Jahr 2023
- 2G – 99,80 %
- 4G – 97,21 %
- 5G – 88,97 %
- Funkloch – 0,20 %
- Weiße Flecken – 2,55 %
- Graue Flecken – 16,34 %
Funkloch* – Kein Mobilfunkempfang (weder 2G, 4G noch 5G)
Weiße Flecken** – Nicht mit 4G oder 5G versorgte Flächen
Graue Flecken*** – Von mindestens einem, aber nicht allen Netzbetreibern mit 4G oder 5G versorgte Flächen
► Das Industrie 4.0-Konzept hat seine Wurzeln in Deutschland. Es wurde erstmals 2011 auf der Hannover Messe vorgestellt und ist eng mit einer Initiative der Bundesregierung verbunden. Es handelt sich dabei nicht um die Erfindung einer einzelnen Person, sondern das Ergebnis der Zusammenarbeit von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und der Regierung. Das Ziel von Industrie 4.0 ist die Förderung der Digitalisierung und Vernetzung in der Produktion. Es setzt auf vernetzte Maschinen, Datenanalyse, künstliche Intelligenz und eine verbesserte Mensch-Maschine-Interaktion. Das Konzept hat weltweit für Aufsehen gesorgt und verändert die industrielle Produktion maßgeblich.
► Zukünftige Entwicklungen zeigen großes Potenzial. Die Einführung von 6G wird bereits diskutiert und könnte die Datenübertragungsraten und die Echtzeitkommunikation revolutionieren. Dies ist von enormer Bedeutung für die weitere Entwicklung von Industrie 4.0 und geschützten Campusnetzen.
► Die Rolle der Bundesnetzagentur bleibt dabei zentral, insbesondere bei der Erstellung und Aktualisierung von Berichten und Statistiken zur Mobilfunkabdeckung. Darüber hinaus könnten in Deutschland eingerichtete „Runde Tische“ für Mobilfunk und andere Foren eine Plattform für Interessengruppen bieten, um Herausforderungen und Lösungen zu diskutieren[3].
► Die Mobilfunkindustrie arbeitet kontinuierlich daran, die Infrastruktur zu verbessern. Neue 5G+ Stationen sind in der Entwicklung, die nicht nur schnelleres Internet, sondern auch verbesserte Notruf- und Warnsysteme bieten könnten.
► Die Herausforderung bleibt, die sogenannten „weißen Flecken“ und „grauen Flecken“ in der Mobilfunkversorgung zu eliminieren. Dafür könnten Technologien wie Satelliteninternet eine entscheidende Rolle spielen. Die Integration von Satellitentechnologie könnte die letzte Meile überbrücken und eine vollständige Abdeckung ermöglichen.
► Die kontinuierliche Verbesserung und der Ausbau der Mobilfunknetze sind unerlässlich, um den digitalen Fortschritt in Deutschland voranzutreiben.
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