Im Wirtschaftsjahr 2022/23 vermahlten 176 deutsche Handelsmühlen rund neun Millionen Tonnen Getreide – fünf Mühlen weniger als im Vorjahr. Die durchschnittliche Vermahlung pro Mühle reduzierte sich von 51.628 auf 51.277 Tonnen. Auch Dinkel wurde weniger vermahlen. Das geht aus den aktuellen Daten des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) zur Mühlenwirtschaft in Deutschland hervor.

Insgesamt vermahlten heimische Mühlen rund 7,65 Millionen Tonnen Weichweizen, 631.000 Tonnen Roggen, 312.000 Tonnen Dinkel sowie 435.000 Tonnen Hartweizen. Die vermahlene Getreidemenge sank im Vergleich zum Vorjahr bei Roggen um sieben Prozent, bei Weichweizen um drei Prozent und bei Hartweizen um sechs Prozent. Die Dinkelvermahlung reduzierte sich erstmalig um knapp sieben Prozent. Seit 2019/20 veröffentlicht das BZL in der Struktur der Mühlenwirtschaft Zahlen zur Dinkelvermahlung.

Ausbeute bei Weichweizen und Roggen gestiegen

2022/23 musste weniger Brotgetreide (Weichweizen und Roggen) eingesetzt werden, um die gleiche Mehlmenge zu erhalten: Die vermahlene Getreidemenge sank um drei Prozent auf 8,3 Millionen Tonnen. Die hergestellte Mehlmenge aus Brotgetreide sank um knapp ein Prozent auf 6,7 Millionen Tonnen. Sie ist aufgrund der gestiegenen Mehlausbeuten bei Weichweizen und Roggen weniger stark gesunken. Die Mehlausbeute von Brotgetreide insgesamt stieg von 79,4 Prozent auf 80,9 Prozent. Ein Grund könnte die teils erhöhte Qualität von Brotgetreide sein.

Diese und weitere Daten zur „Struktur der Mühlenwirtschaft“ gibt es unter www.ble.de/getreide.

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