Im Rahmen einer Studie der Deutschen Rentenversicherung (DRV) wurde die Rehaklinik Bad Boll (RBB) als Partnerklinik ausgewählt, um die Umsetzung der Medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitation (MBOR) im Rahmen einer Anschlussheilbehandlung zu untersuchen. Durch die langjährige Erfahrung in der Behandlung von orthopädischen Krankheitsbildern bei Anschlussheilbehandlungen ist die Rehaklinik Bad Boll prädestiniert, um wertvolle Einblicke und Erkenntnisse zu liefern, die zur Weiterentwicklung der MBOR beitragen können. Derzeit werden noch entsprechende Daten gesammelt: Auch Patientenfragebögen der RBB werden in diesem Zusammenhang aktuell ausgewertet.

Die MBOR ist ein innovatives Konzept für Erwerbstätige. Durch eine gezielte Integration von beruflichen Aspekten in die Rehabilitation soll eine nachhaltige Wiedereingliederung in das Arbeitsleben ermöglicht werden. So ist beispielsweise ein Training an simulierten Arbeitsplätzen möglich. In diesem Kontext erweist sich die Medizinische Trainingstherapie (Gerätetraining) mit praktischen Übungen zur Kräftigung von Bewegungsabläufen, welche speziell für den Arbeitsplatz benötigt werden, als besonders hilfreich. Im Rahmen der Studie wurden Befragungen der Rehabilitanden der RBB durchgeführt – sowohl vor als auch nach der Durchführung einer Anschlussheilbehandlung. Diese Daten dienen nun der Evaluation der Wirksamkeit der MBOR-Konzepte.

„Insgesamt stellt diese Studie der DRV einen wichtigen Schritt in Richtung einer ganzheitlichen Rehabilitation dar, die nicht nur die medizinische Behandlung, sondern auch die berufliche Integration der Rehabilitanden in den Fokus nimmt“, erklärt Birgit Kälbling, Geschäftsführerin der Rehaklinik Bad Boll. Sie ergänzt: „Wir möchten für unsere Patienten, auch mit geringer Belastbarkeit nach Operationen, das bestmögliche Behandlungsspektrum im Rahmen einer MBOR bereitstellen.“ Oberstes Ziel sei die Wiederherstellung der Teilhabe am Arbeitsleben. Doch auch die qualitätsabhängige Belegungssteuerung der DRV seit Juli 2023 spiele hier ebenfalls eine Rolle, wie Frau Kälbling betont. Deshalb sei der kontinuierliche Verbesserungsprozess auch im Rehabereich unabdingbar.

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