Die Stadtwerken Augsburg werden ihre Strompreise zum Jahreswechsel nochmals kräftig um 26 Prozent senken. Nach der Preissenkung am 1. Oktober gehen die swa mit dem Strompreis in der Grundversorgung (swa Strom Basis) zum 1. Januar 2024 nochmals um fast 11 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) runter und führen beim Durchschnittshaushalt zu nochmaligen Einsparungen von 260 Euro jährlich. Der Gaspreis bleibt trotz deutlich steigender Netzentgelte und eines höheren CO2-Preises zum Jahreswechsel bei einem Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent konstant. Die swa hatten den Preis für Gas bereits vor Beginn der Heizperiode zum 1. Oktober kräftig gesenkt.

Mit der Strompreissenkung um 10,94 ct/kWh im Grundtarif (swa Strom Basis) kostet die Kilowattstunde ab 1. Januar 2024 brutto 35,60 Cent und liegt klar unter der staatlichen Strompreisbremse (40 Cent/kWh). Die jährlichen Stromkosten reduzieren sich für einen durchschnittlichen Augsburger Haushalt mit 2.400 kWh Jahresverbrauch damit rechnerisch um mehr als 260 Euro pro Jahr. Zusammen mit der Preissenkung vom 1. Oktober liegt die Ersparnis gegenüber dem Vorjahr bei über 400 Euro. In der Grundversorgung werden alle Haushalte seit 2021 automatisch mit Ökostrom aus Wasserkraft versorgt, gleiches gilt für Neuverträge.

Die Preissenkungen in der Grundversorgung kommen in vergleichbarer Größenordnung auch den Kundinnen und Kunden in anderen Tarifen zugute, außer bei laufenden Verträgen mit Festpreisen. Mit der Preissenkung werden auch die Abschläge ab Januar 2024 angepasst.

Netto-Gaspreis bleibt trotz steigender Netzentgelte und eines erhöhten CO2-Preises gleich

Bereits im Juli und Oktober haben die swa die Gaspreise in zwei Schritten massiv gesenkt. Gegenüber Jahresbeginn 2023 hat sich der Gaspreis damit fast halbiert. Mit 11,31 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) liegt er mit dem derzeit gültigen Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent unter der staatlichen Gaspreisbremse (12 Cent/kWh). Einer nochmaligen Gaspreissenkung zum Jahreswechsel stehen deutlich steigende Umlagen und Abgaben entgegen. So steigen die Netzentgelte, vor allem der überregionalen Netzbetreiber und der CO2-Preis. Dennoch halten die swa den Gaspreis für die Kundinnen und Kunden konstant.

Eine mögliche Mehrwertsteuererhöhung bei Gas von 7 auf 19 Prozent ist hierbei noch nicht berücksichtigt. Die politische Diskussion dazu ist noch nicht abgeschlossen. Das Bundeskabinett hat zwar beschlossen, den vorübergehend gesenkten Mehrwertsteuersatz auf Gas bereits zum 1. Januar wieder anzuheben, der Bundestagsbeschluss dazu steht aber noch aus, so dass es hier noch keine gesicherte gesetzliche Grundlage gibt.

Die Preissenkungen waren und sind möglich, nachdem sich die Energiemärkte nach den extremen Kapriolen im vergangenen Jahr im Zuge der Energiekrise seit einigen Monaten wieder beruhigen und die Handelspreise gefallen sind. Die Einkaufspreise für Strom und Gas sind aber immer noch auf einem höheren Niveau als vor der Energiekrise. Weil die sichere Versorgung ihrer Kundinnen und Kunden für die swa als Grundversorger an oberster Stelle steht, kaufen sie die Energie längerfristig an den Märkten ein. Preiserhöhungen, aber auch Preissenkungen, kommen so zeitverzögert bei den Kundinnen und Kunden an. Gleichzeitig werden sie dadurch vor extremen Preisspitzen bewahrt.

Wie sich die Energiepreise an den Börsen in den kommenden Monaten, insbesondere im Winter entwickeln werden, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen. Die swa werden Preissenkungen jedoch wieder sobald wie möglich an ihre Kundinnen und Kunden weitergeben.

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