- Auftragseingang minus 9,1% auf 1,247 Mio. EUR (Q3 2022: 1.372 Mio. EUR), insbesondere aufgrund negativer Währungseffekte in Höhe von 96 Mio. EUR; leichter organischer Rückgang von 1,7%;
- Umsatz wächst organisch um 6,9%; unbereinigt liegt der Umsatz stabil bei 1.351 Mio. EUR (Q3 2022: 1.354 Mio. EUR)
- EBITDA vor Restrukturierungsaufwand um 4,2% auf 207 Mio. EUR (Q3 2022: 199 Mio. EUR) gestiegen
- EBITDA-Marge vor Restrukturierungsaufwand um weitere 0,6 Prozentpunkte auf 15,3% (Q3 2022: 14,7%) erhöht
- ROCE mit deutlichem Anstieg auf 33,9% (Q3 2022: 30,6%)
- Free Cash-Flow um 81% auf 187 Mio. EUR signifikant gesteigert (Q3 2022: 103 Mio. EUR)
- Net Working Capital in % vom Umsatz der letzten 12 Monate verbessert sich auf 8,3% (Q3 2022: 8,9%); Nettoliquidität leicht auf 233 Mio. EUR zurückgegangen (Q3 2022: 235 Mio. EUR)
- Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 wird bestätigt
In einem weiterhin herausfordernden Umfeld hat GEA im dritten Quartal 2023 erneut eine robuste Entwicklung gezeigt. So stieg das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand um 4,2 Prozent auf 207,0 Mio. EUR. Die entsprechende EBITDA-Marge verbesserte sich um 0,6 Prozentpunkte auf 15,3 Prozent. Der Return on Capital Employed (ROCE) kletterte von 30,6 Prozent auf 33,9 Prozent. Der Free Cash-Flow stieg signifikant auf 187 Mio. EUR.
Der Auftragseingang reduzierte sich um 9,1 Prozent auf 1.247 Mio. EUR – organisch ergab sich nur ein Rückgang von 1,7 Prozent. Der Umsatz fiel leicht um 0,2 Prozent auf 1.351 Mio. EUR, während organisch ein deutliches Plus von 6,9 Prozent erzielt wurde. Insbesondere die negativen Währungseffekte aus dem stärkeren Euro hatten einen Einfluss auf die Entwicklung dieser beiden Kennzahlen. Beim Auftragseingang lag die Auswirkung bei 96 Mio. EUR und beim Umsatz bei 85 Mio. EUR.
“Wir befinden uns aktuell in einem Umfeld geprägt von steigenden Zinsen, negativen Währungsentwicklungen sowie geopolitischer Unsicherheit. Trotz dieser negativen Einflüsse zeigen wir unsere wirtschaftliche Widerstandskraft,“ sagt CEO Stefan Klebert. „Positiv hervorzuheben ist insbesondere die Entwicklung der EBITDA-Marge, welche zum ersten Mal nach sechs Jahren wieder bei über 15 Prozent liegt. Zudem konnten wir unseren Free Cash-Flow signifikant steigern.“
Entwicklung von Auftragseingang und Umsatz von negativen Währungseffekten geprägt
Im dritten Quartal 2023 belief sich der Auftragseingang auf 1.247,4 Mio. EUR und lag damit vor allem währungsbedingt um 9,1 Prozent unter dem Vorjahreswert von 1.371,7 Mio. EUR. Der organische Auftragseingang sank nur um 1,7 Prozent. Die Kundenindustrien Beverage und Pharma wiesen signifikante zweistellige Wachstumsraten auf, während alle anderen Industrien zum Teil deutliche Rückgänge aufwiesen. Mit Blick auf die Großaufträge (> 15 Mio. EUR) konnten insgesamt drei Aufträge mit einem Gesamtvolumen von 138 Mio. EUR gewonnen werden. Dabei verbuchte die Division Liquid & Powder Technologies zwei Großaufträge und die Division Food & Healthcare Technologies einen.
Der Umsatz fiel leicht um 0,2 Prozent auf 1.351,1 Mio. EUR (Q3 2022: 1.353,6 Mio. EUR). Organisch wurde hingegen ein Wachstum von 6,9 Prozent erzielt, zu dem alle Divisionen bis auf Food & Healthcare Technologies beigetragen haben. Bei den Kundenindustrien zeigten insbesondere Dairy Farming, Dairy Processing, Beverage sowie Chemical eine positive Entwicklung. Der Anteil des überdurchschnittlich profitablen Servicegeschäfts konnte im dritten Quartal 2023 auf 36,2 Prozent weiter gesteigert werden (Q3 2022: 34,5 Prozent)
Starkes Servicegeschäft sorgt für weitere Ergebnisverbesserung
Das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand wuchs im dritten Quartal um 4,2 Prozent auf 207,0 Mio. EUR (Q3 2022: 198,7 Mio. EUR) und die entsprechende Marge verbesserte sich um 0,6 Prozentpunkte auf 15,3 Prozent (Q3 2022: 14,7 Prozent). Insbesondere der höhere Serviceanteil trug zu dieser positiven Entwicklung bei.
Das Konzernergebnis stieg um 12,9 Prozent auf 120,8 Mio. EUR (Q3 2022: 107,0 Mio. EUR). Dementsprechend wuchs das Ergebnis je Aktie von 0,61 EUR auf 0,70 EUR und das Ergebnis je Aktie vor Restrukturierungsaufwand von 0,66 EUR auf 0,72 EUR.
Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit stieg im dritten Quartal bei einem verbesserten Ergebnis deutlich auf 235,7 Mio. EUR (Q3 2022: 146,5 Mio. EUR) insbesondere aufgrund höherer Anzahlungen sowie einem Rückgang bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistung. Bei nur leicht veränderter Investitionstätigkeit konnte der Free Cash-Flow um 81,0 Prozent auf 186,9 Mio. EUR (Q3 2022: 103,3 Mio. EUR) signifikant gesteigert werden. Somit wurden rund 95 Prozent des EBITDA in Free Cash-Flow (vor Restrukturierungsaufwand) umgewandelt.
Die Nettoliquidität, unter Berücksichtigung von Leasingverbindlichkeiten, betrug 232,9 Mio. EUR zum Stichtag 30. September 2023 (30. September 2022: 235,1 Mio. EUR). In Prozent vom Umsatz verbesserte sich das Net Working Capital auf 8,3 Prozent nach 8,9 Prozent im Vorjahresquartal. Der Return on Capital Employed (ROCE) steigt deutlich von 30,6 Prozent auf 33,9 Prozent.
„In diesem Quartal sticht insbesondere auch die starke Cash-Generierung hervor. Es ist uns gelungen, unser EBITDA beinahe vollständig in Free Cash-Flow umzuwandeln,“ ergänzt CFO Bernd Brinker. „Auch die Entwicklung des ROCE kann sich sehen lassen. Das ist eine Kapitalrendite, wie sie GEA bisher noch nicht erreicht hat.“
Die ersten neun Monate 2023 im Überblick
In den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres reduzierte sich der Auftragseingang um 2,5 Prozent (organisch: Wachstum von 1,6 Prozent) auf 4.209 Mio. EUR (9M 2022: 4.319 Mio. EUR). Die negativen Währungseffekte betrugen für den Zeitraum Januar bis September 148 Mio. EUR. Beim Umsatz lag der Effekt bei 129 Mio. EUR. Dennoch konnte der Umsatz um 5,7 Prozent (organisch: +9,8 Prozent) auf 3.964 Mio. EUR gesteigert werden (9M 2022: 3.751 Mio. EUR). Im Berichtszeitraum stieg das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand um 13,1 Prozent auf 570,3 Mio. EUR (9M 2022: 504,4 Mio. EUR). Die entsprechende EBITDA-Marge verbesserte sich auf 14,4 Prozent von 13,4 Prozent im Vorjahr. Das Konzernergebnis lag mit 300,3 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahreszeitraum von 255,9 Mio. EUR. Das entsprechende Ergebnis je Aktie stieg von 1,45 EUR auf 1,74 EUR. Das Ergebnis je Aktie vor Restrukturierungsaufwand erhöhte sich von 1,62 EUR auf 1,89 EUR.
Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 bestätigt
GEA bestätigt die im Mai 2023 angehobene Prognose für das Geschäftsjahr 2023. Beim Umsatz rechnet das Unternehmen nach wie vor mit einem organischen Wachstum von mehr als 8,0 Prozent. Das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand zu konstanten Wechselkursen wird im oberen Bereich der Spanne von 730 bis 790 Mio. EUR erwartet. Gleichzeitig strebt GEA eine EBITDA-Marge vor Restrukturierungsaufwand auf mindestens 14,0 Prozent an. Beim ROCE geht GEA von einem Wert von mehr als 32,0 Prozent zu konstanten Wechselkursen aus.
GEA ist weltweit einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie. Der 1881 gegründete und international tätige Technologiekonzern fokussiert sich dabei auf Maschinen und Anlagen sowie auf anspruchsvolle Prozesstechnik, Komponenten und umfassende Servicedienstleistungen. Mit mehr als 18.000 Beschäftigten in fünf Divisionen und 62 Ländern generierte der Konzern im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von über 5,1 Mrd. EUR. Weltweit verbessern die Anlagen, Prozesse und Komponenten von GEA die Effizienz und Nachhaltigkeit von Produktionsprozessen. Sie tragen erheblich dazu bei, den CO2-Ausstoß, den Einsatz von Plastik und Lebensmittelabfall zu reduzieren. Dadurch leistet GEA einen entscheidenden Beitrag auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft, ganz im Sinne des Unternehmensleitbildes: „Engineering for a better world“.
GEA ist im deutschen MDAX und im STOXX® Europe 600 Index notiert und gehört zu den Unternehmen, aus denen sich die Nachhaltigkeitsindizes DAX 50 ESG, Dow Jones Sustainability Europe und MSCI Global Sustainability zusammensetzen.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter gea.com.
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