Nach Zahlen der Fachagentur Windenergie an Land ging in Deutschland zwischen Januar und Ende September über 50 Prozent mehr Neuanlagenleistung in Betrieb als im Vergleichszeitraum 2022. Der Brutto-Zubau betrug 2.475 Megawatt (MW), damit wurde nach drei Quartalen bereits der Vorjahreswert von 2.405 Megawatt übertroffen. Noch dynamischer als der Zubau entwickelten sich die behördlichen Genehmigungen: Bundesweit wurden in den ersten neun Monaten 976 neue Windräder neu zugelassen, ihre Gesamtleistung summiert sich auf 5,2 Gigawatt Leistung. Das ist ein Rekordwert und entspricht einem Leistungsplus von 77 Prozent.
Die Fachagentur erwartet daher, dass der Brutto-Zubau bis Jahresende die Drei-Gigawatt-Schwelle überschreiten wird, zuletzt war dies 2017 der Fall. Das neu genehmigte Leistungsvolumen könnte bis Ende Dezember auf mehr als sechs Gigawatt anwachsen. „Insbesondere die schleppenden Genehmigungsverfahren haben in der Vergangenheit häufig den Zubau gehemmt, weswegen die neuen Zahlen ermutigend sind“, sagt Voigt. Die Branche brauche aber weiter politische Unterstützung, schließlich trübe sich das geschäftliche Umfeld aufgrund gestiegener Kosten und Zinsen ein.
Der Oktober bescherte den deutschen Windanlagen einen äußerst ertragreichen Monat. Der Wind blies kräftig, Schleswig-Holstein verzeichnete sogar orkanartige Stärken und Sturmfluten. „Insgesamt erzielten die Anlagen eine exzellente Performance“, so Voigt. Die Zielerreichung lag bei 121 Prozent.
Der goldene Oktober fiel dagegen ins Wasser, die Sonne zeigte sich eher selten. Die deutschen Solaranlagen schafften dennoch „eine stabile Performance bei durchschnittlichen Einstrahlungswerten“, erklärt Voigt. Die Zielerreichung betrug 95 Prozent. Schlechter sah es in Spanien aus: Dort wurde der Ertrag bei leicht unterdurchschnittlicher Einstrahlung durch Abregelung (circa 740 MWh) verringert, die Zielerreichung lag bei 67 Prozent. „Ansonsten war die Performance stabil“, so Voigt. In Italien wiederum sorgten verschiedene technische Ausfälle hauptsächlich bei Wechselrichtern für eine unterdurchschnittliche Performance: Der Sollwert wurde nur zu 89 Prozent erreicht.
Die aream Group, 2005 gegründet, ist ein Investment- und Asset-Manager für institutionelle Investoren und Industriekunden mit Fokus auf nachhaltige Infrastruktur im Sektor Erneuerbare Energien. Mit den drei Bereichen Fund- und Asset-Management, Projektentwicklung und Operation Management deckt aream die gesamte Wertschöpfungskette für Erneuerbare-Energien-Investments ab. Mit mehr als 2,4 Milliarden Euro Transaktionsvolumen gehört aream zu den führenden Asset-Managern in diesem Markt, mit dem eigenen Anlagenbestand wird grüner Strom für rund 40 Millionen Euro pro Jahr umgesetzt. Seit 2008 produziert aream mehr als eine Milliarde kWh grünen Strom. Im Rahmen der Wachstumsstrategie sollen in den nächsten Jahren 2,5 GW an Solar- und Windparks realisiert oder erworben werden. Allein durch die eigene Projektentwicklung verfügt aream derzeit über eine Pipeline von über 1.000 MWp mit einem Potenzial von weiteren 1.400 MWp. Weitere Informationen:
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