Im Werkstattgespräch ging es darum, Möglichkeiten auszuloten, wie der technologische Wandel in der Gesundheitsversorgung gelingen und das Gesundheitswesen nachhaltig und zukunftsfest umgebaut werden kann.
„Pflege wird in der sich wandelnden Gesellschaft eine zentrale Rolle spielen, das war für alle eindeutig“, berichtet Bernadette Klapper, DBfK-Bundesgeschäftsführerin. „Während der Fachkräftemangel zunimmt, haben wir es mit einer alternden, fragmentierten Gesellschaft zu tun. Menschen leben zunehmend allein, im ländlichen Raum ziehen junge Bürger:innen weg und die älteren bleiben vor Ort. Darauf muss eine Antwort gefunden werden.“
Die Arbeitsgruppe zum demografischen Wandel, deren Ergebnisse Klapper dem Bundespräsidenten vorstellte, war sich einig, dass die Potenziale der Prävention gehoben und Versorgung, Digitalisierung und Zivilgesellschaft verknüpft werden müssen in einer Lebenslaufperspektive, um der Herausforderung standzuhalten. „Die aus unserer Sicht beste Form bieten dazu Primärversorgungszentren, die digital gut aufgestellt sind, in denen Community Health Nurses arbeiten und die gut mit ehrenamtlichen Strukturen vernetzt sind“, so Klapper.
„In der Versorgungspraxis, vor allem in der ambulanten Pflege, müssen Freiräume entstehen für kreatives Lösungshandeln. Mit der jetzigen Regulierungsdichte kann die Vielfältigkeit der Aufgaben nicht bewältigt und können neue digitale Möglichkeiten nicht mit der notwendigen Geschwindigkeit in die Praxis gebracht werden“, so Klappers Fazit.
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