Die diesjährige Poolstruktur ist durch eine sehr hohe Diversifikation mit Risiken aus 88 verschiedenen Branchen gekennzeichnet. Keine Branche weist einen Anteil von mehr als sechs Prozent auf. Auch die regionale Verteilung in dieser bundesweiten Transaktion ist gewohnt breit gestreut.
Die teilnehmenden Sparkassen nutzen das Instrument einerseits, um sich vor unerwartet großen Ausfällen im mittelständischen Firmenkreditgeschäft in Zeiten steigender Insolvenzzahlen zu schützen. Zum anderen lässt sich durch den gezielten Einsatz des Poolings als Besicherungsinstrument der Kreditvergabespielraum bei einzelnen großen Kunden aufrechterhalten oder erweitern.
Etwa zeitgleich wird der bisher größte Sparkassen-Kreditbasket, der S-KB XV, planmäßig fällig. Im Rahmen dieser Transaktion hatten die Sparkassen sogar 736,6 Mio. Euro an Kreditvolumen abgesichert. Die Performance des S-KB XV wird am Ende leicht im Plus liegen, das heißt die tatsächlichen Ausfälle sind unter den rechnerisch erwarteten geblieben.
Sparkassen übertragen im Rahmen des Kreditbaskets Adressenausfallrisiken großer gewerblicher Kreditengagements mittels Kreditderivaten auf ein Portfolio und investieren im Gegenzug anteilig in dieses breit diversifizierte Portfolio. Etwaige Ausfälle bei auf diese Weise abgesicherten Kreditrisiken müssen somit nicht mehr von der einzelnen Sparkasse getragen werden, sondern verteilen sich als kleine Beträge auf alle investierenden Sparkassen. Die Transaktion wird wie in jedem Jahr von BayernLB, Helaba, LBBW, NORD/LB sowie SaarLB arrangiert und von den regionalen Sparkassenverbänden und dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) begleitet. Administratoren des Kreditbaskets sind die BayernLB und die Helaba.
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