„Die Goethe-Institute sind wichtige Institutionen der deutschen Sprache und Kultur in der Welt“, betont PEN-Generalsekretär Michael Landgraf. Daher begrüßt die Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland zum einen die Pläne für eine stärkere oder neue Präsenz der Goethe-Institute in Warschau, Krakau, Moldau, Kaukasus, im Südpazifik und in Teilen der USA, wo bisher eine kontinuierliche Kulturarbeit der Institute außerhalb der West- und Ostküstenstaaten nicht oder zeitlich befristet existiert. Sprachkurse, Ausstellungen, Begegnungen mit Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Konzerte und andere kulturelle Events entsprechen seit Jahrzehnten in der Praxis der von Kulturstaatsministerin Claudia Roth so bezeichneten Funktion der Goethe-Institute als „Brückenbauer“ zur deutschen Kultur und Sprache.

Zugleich ist das PEN-Zentrum Deutschland jedoch entsetzt über die geplanten Etatkürzungen um 3,3 Prozent. Nach Recherche mehrerer PEN-Mitglieder sollen künftig pro Jahr mehr als 24 Millionen Euro eingespart werden, was nur durch eine Umschichtung der internationalen Schwerpunkte des Goethe-Instituts möglich zu sein scheint. Die Planungen würden deshalb den Abbau beziehungsweise eine massive Einschränkung deutscher Kulturvermittlung im Ausland bedeuten. Trotz aller Anerkennung neuer Standorte für die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik und die Leistungen der Goethe-Institute ist die Schließung von neun Außenstellen des Goethe-Instituts für den PEN Deutschland nicht hinnehmbar. „Stoppt den Abbau unserer kulturellen Aushängeschilder!“, fasst Generalsekretär Landgraf die Forderung des PEN Deutschland zusammen. Es seien nicht zuletzt auch die im PEN-Zentrum Deutschland organisierten Autorinnen und Autoren, die sich seit Jahrzehnten für die Goethe-Institute sowie vor Ort an den jeweiligen Standorten engagieren.

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