- Umsatz der fortgeführten Geschäftsbereiche steigt getragen von weiter hohem Auftragsbestand um 10,2% auf 326,4Mio.Euro (9M2022: 296,1Mio.Euro)
- Auftragseingang der fortgeführten Geschäftsbereiche sinkt im Branchenvergleich unterdurchschnittlich um 15,9% auf 291,6Mio. Euro (9M2022: 346,9Mio. Euro) – stark wachsendes Geschäft der bdtronic Gruppe kompensiert teilweise Auftragsverschiebungen in anderen Segmenten
- Auftragsbestand der fortgeführten Geschäftsbereiche sinkt aufgrund hoher Umsatzrealisierung um 11,8% auf 267,3Mio.Euro (31.Dezember2022: 302,9 Mio.Euro)
- Operatives Ergebnis (EBITDA) der fortgeführten Geschäftsbereiche steigt um 18,4% auf 37,0Mio.Euro (9M2022: 31,2Mio.Euro) – EBITDA-Marge verbessert sich durch effizientere Projektabwicklung und Normalisierung der Materialpreissteigerungen auf 11,3% (9M 2022: 10,6%)
- Konzernumsatzerwartung und im Juli angehobene EBITDA-Prognose für Gesamtjahr 2023 bestätigt
Die im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierte MAX Automation SE (ISIN DE000A2DA588) hat sich im Laufe der ersten drei Quartale 2023 trotz der gesamt- und branchenwirtschaftlichen Herausforderungen weiter positiv entwickelt. Kundenseitige Investitionszurückhaltung und -verschiebungen machten sich insbesondere im dritten Quartal in einzelnen Gesellschaften des Beteiligungsportfolios bemerkbar, blieben aber weiterhin unter dem Branchendurchschnitt des deutschen Maschinenbaus. Das starke Wachstum im Segment bdtronic Gruppe konnte Auftragsverschiebungen in anderen Segmenten teilweise kompensieren.
AUFTRAGSLAGE DER FORTGEFÜHRTEN GESCHÄFTSBEREICHE VON GESAMT- UND BRANCHENWIRTSCHAFTLICHEM UMFELD GEPRÄGT
Der konsolidierte Auftragseingang der fortgeführten Geschäftsbereiche der MAX Gruppe sank im Laufe der ersten drei Quartale 2023 um 15,9 % auf 291,6 Mio. Euro (9M 2022: 346,9 Mio. Euro). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die Investitionszurückhaltung der Kunden und die damit verbundenen Verschiebungen in den Segmenten NSM + Jücker, ELWEMA und Vecoplan Gruppe zurückzuführen. Das Segment bdtronic Gruppe konnte aufgrund einer kontinuierlich steigenden Nachfrage u. a. durch Großaufträge in der Dosier- und Imprägnier-Technologie einen Teil davon auffangen. Die MA micro Gruppe verzeichnete nach der geringen Nachfrage im Vorjahreszeitraum eine Wiederbelebung der Auftragseingänge auf niedrigem Niveau. Der Auftragsbestand der MAX Gruppe in den fortgeführten Geschäftsbereichen verringerte sich um 11,8 % auf 267,3 Mio. Euro (31. Dezember 2022: 302,9 Mio. Euro).
OPERATIVES ERGEBNIS UND MARGE WEITER VERBESSERT
Die Umsatzerlöse der fortgeführten Geschäftsbereiche der MAX Gruppe stiegen im Laufe der ersten drei Quartale 2023 um 10,2 % auf 326,4 Mio. Euro (9M 2022: 296,1 Mio. Euro). Die Segmente bdtronic Gruppe, Vecoplan Gruppe und ELWEMA lieferten auf Basis eines hohen Auftragsbestands unverändert die größten Wachstumsbeiträge.
Die MAX Gruppe steigerte das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der fortgeführten Geschäftsbereiche im Laufe der ersten drei Quartale 2023 deutlich auf 37,0 Mio. Euro (9M 2022: 31,2 Mio. Euro). Insbesondere eine effizientere Umsetzung von Projekten sowie eine Normalisierung der Materialpreissteigerungen ermöglichten eine weitere Verbesserung der EBITDA-Marge auf 11,3 % (9M 2022: 10,6 %).
Der operative Cashflow der MAX Gruppe verbesserte sich im Laufe der ersten drei Quartale 2023 deutlich auf einen Mittelzufluss von 8,1 Mio. Euro (9M 2022: Mittelabfluss von 2,7 Mio. Euro). Dabei konnte das substanziell verbesserte Periodenergebnis den Anstieg des Working Capitals überkompensieren.
Der Mittelabfluss im Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich auf 5,8 Mio. Euro. Der Einzahlung aus dem Verkauf einer Immobilie standen Auszahlungen für Wachstumsinvestitionen gegenüber. Im Vorjahreszeitraum stand insbesondere die vorzeitige Tilgung von Verkäuferdarlehen zu Buche (9M 2022: Mittelabfluss von 4,6 Mio. Euro).
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit führte insbesondere durch Zinszahlungen zu einem Mittelabfluss von 9,7 Mio. Euro (9M 2022: Mittelzufluss 9,5 Mio. Euro). Der Vorjahreszeitraum war durch eine ausgeweitete Inanspruchnahme des neuen Konsortialkredits geprägt.
Der Anstieg im Working Capital zum 30. September 2023 auf 105,6 Mio. Euro (31. Dezember 2022: 71,6 Mio. Euro) war geprägt durch einen verstärkten Projektanlauf und gestiegene Lagerbestände, während sich gleichzeitig geringere Anzahlungen für neue Projekte und ein höherer Forderungsbestand bemerkbar machten. Die Nettoverschuldung erhöhte sich insbesondere durch den gestiegenen Working-Capital-Bedarf um 16,1 % auf 111,2 Mio. Euro (31. Dezember 2022: 95,8 Mio. Euro). Der Finanzmittelbestand sank um 21,2 % auf 28,1 Mio. Euro (31. Dezember 2022: 35,7 Mio. Euro).
Guido Mundt, Verwaltungsratsvorsitzender der MAX Automation SE: „Die erfolgreiche Restrukturierung und strategische Neuausrichtung der MAX Gruppe für die Zukunft zeigt sich insbesondere im aktuellen Umfeld. Trotz der gesamt- und branchenwirtschaftlichen Herausforderungen hat sich die MAX Gruppe operativ weiter positiv entwickelt. Durch die diversifizierte Ausrichtung unserer Portfoliogesellschaften machen sich Investitionszurückhaltung und -verschiebungen weniger deutlich bemerkbar als im Durchschnitt des deutschen Maschinenbaus. Die Bestätigung unserer Prognose für das laufende Geschäftsjahr unterstreicht die Robustheit unserer Strategie, auch in Zeiten einer konjunkturellen Stagnation, die Wertsteigerungspotenziale von gut positionierten Unternehmen in Nischenmärkten heben zu können.“
UMSATZERWARTUNG UND ERHÖHTE EBITDA-PROGNOSE 2023 BESTÄTIGT
Der Verwaltungsrat ist zuversichtlich, die Jahresziele 2023 der MAX Gruppe zu erreichen, sofern es nicht zu einer Verschlechterung der gesamt- und branchenwirtschaftlichen Entwicklung – auch durch den Krieg in der Ukraine oder den Terrorangriff auf den Staat Israel – kommt. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Verwaltungsrat auf Basis des weiterhin hohen Auftragsbestands unverändert mit einem Konzernumsatz der MAX Gruppe zwischen ca. 410,0 Mio. Euro und 470,0 Mio. Euro. Angesichts weitgehend normalisierter Materialpreissteigerungen sowie des aktuellen Effizienzniveaus in der Projektumsetzung hält der Verwaltungsrat zudem an der am 21. Juli 2023 erhöhten EBITDA-Prognose zwischen ca. 38,0 Mio. Euro und 44,0 Mio. Euro fest.
ANMERKUNG
Das vormals berichtspflichtige Segment iNDAT wird infolge der laufenden Liquidation als aufgegebener Geschäftsbereich nach IFRS 5 ausgewiesen.
DETAILLIERTE FINANZINFORMATIONEN
Die vollständige Zwischenmitteilung zum dritten Quartal 2023 der MAX Automation SE steht unter <a href="https://www.maxautomation.com/investor-relations/finanzberichte/“ target=“_blank“>https://www.maxautomation.com/… als Download zur Verfügung.
Die MAX Automation SE mit Sitz in Hamburg ist eine mittelständische Finanz- und Beteiligungsgesellschaft, die sich auf das Management und den Erwerb von Beteiligungen an wachstums- und cashflowstarken Unternehmen in Nischenmärkten konzentriert. Die Produkte und Lösungen der Portfoliounternehmen werden in verschiedenen Endindustrien und für zahlreiche industrielle Anwendungen eingesetzt, unter anderem in der Automobil-, Elektronik-, Recycling‑, Rohstoffverarbeitungs- und Verpackungsindustrie sowie in der Medizintechnik. Seit 2015 ist die MAX Automation SE im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet (ISIN DE000A2DA588) und erzielte 2022 einen Umsatz von 409,2 Mio. Euro.
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