Mit der MT Melsungen treffen die Oberbergischen auf ein Team, mit dem sie sich bereits in der Saisonvorbereitung duellierten. Im Sommer setzten sich die Nordhessen nach einem spannenden Fight knapp mit 31:30 durch. Auch im bisherigen Saisonverlauf beeindruckt die MT, die mit sieben Siegen in Serie stark in die neue Runde gestartet ist. Bis dato mussten sie sich lediglich dem Bergischen HC durch einen direkt verwandelten Freiwurf nach Spielende (31:32) und den Füchsen Berlin im direkten Duell um die Tabellenspitze (31:37) geschlagen geben. Das Team von Trainer Roberto García Parrondo, das in dieser Spielzeit als geschlossene Einheit auftritt, belegt nach elf Spielen mit 18:4 Punkten hinter Berlin und Magdeburg Platz drei der Tabelle. Unter den bisherigen Siegen sind unter anderem auch deutliche Erfolge gegen Hamburg (33:26), Kiel (35:30), Hannover (34:26) sowie die Rhein-Neckar Löwen (30:23) zu finden. Ein Schlüssel zum Erfolg liegt in der Offensivleistung der Hessen. Mit 346 Toren stellen sie eine der besten Offensiven der Liga. „In erster Linie spielt Melsungen in dieser Saison einfach einen besseren Teamhandball. Sie treten im Spiel als Team auf, was in den letzten Jahren teilweise nicht so war. Sie ergänzen sich mit den Neuzugängen in dieser Saison deutlich besser als in den Jahren davor. Ich glaube das ist ein Schlüssel dafür, dass sie mit Weltklassespielern und einer guten Teamphilosophie dieses Jahr weiter oben stehen. Wir stellen uns auf ein sehr intensives, enges Spiel ein und wollen sie am Ende wie letztes Jahr zu Hause schlagen“, erklärt der erfahrene Linkshänder.
Bevor sich ein Großteil der Mannschaft auf den Weg zu ihren Nationalteams machte, knöpften die Gummersbacher dem bis dato noch ungeschlagenen Spitzenreiter Füchse Berlin in einer emotionalen Schlussphase vor heimischem Publikum den ersten Punkt in dieser Saison ab. „Natürlich haben wir uns erstmal über einen Punkt gegen die Füchse gefreut, aber man muss die Kirche auch im Dorf lassen, weil wir fünfundvierzig Minuten lang nicht den Handball gespielt haben, den wir uns vorgestellt haben. In der letzten Viertelstunde war allerdings überragend, wie wir uns zurückgekämpft haben und da hat man gesehen, dass wir, wenn wir am Optimum spielen, jeden Gegner in dieser Liga schlagen können“, blickt Blohme zurück: „Das gilt es jetzt in dem nächsten Spiel so weiterzumachen und den Flow mitzunehmen. Ob die Länderspielpause da jetzt einen Bruch reinbringt, glaube ich nicht. Wir sind alle Profis genug und wissen, was wir brauchen, um unsere Leistung im nächsten Spiel wieder abzurufen und dementsprechend haben wir in der Nationalmannschaftswoche viel individuell an uns gearbeitet, gerade was Würfe und Krafttraining angeht.“ Vor der nächsten Bundesligapartie belegen die Blau-Weißen mit 12:10 Punkten den sechsten Tabellenrang.
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