Dr. Johannes Nießen, Errichtungsbeauftragter des Bundesinstituts für Prävention und Aufklärung in der Medizin (BIPAM) und Kommissarischer Leiter der BZgA: „Hitzebelastungen haben in Deutschland spürbar zugenommen. Häufigere Hitzetage stellen ein Gesundheitsrisiko insbesondere für ältere Menschen, Vorerkrankte und Kleinkinder dar. Kommunen können klimawandelbedingten Wetterextremen wie Hitzewellen mit Schutzmaßnahmen entgegenwirken. Das Beteiligungsinstrument ‚StadtRaumMonitor‘ kann ihnen Erkenntnisse liefern, die für solche Veränderungsmaßnahmen in der Stadtentwicklung hilfreich sind. Dazu hat die BZgA das Befragungstool um das neue Themenfeld Klimaanpassung für Kommunen erweitert.“
Neben der Standardumfrage mit 15 Fragen zu den Bereichen Mobilität, öffentlicher Raum, Versorgung, Arbeit, Wohnen und soziales Miteinander gibt es als neue Aspekte „Trinkwasser“, „Abkühlung draußen“, „kühle Räume“ und „Schutz vor Extremwetter“. Alle Kategorien beinhalten eine thematische Einführung, eine Leitfrage sowie Hinweise, die bei der Bewertung hilfreich sein können. Auch in den Kategorien „Naturräume“, „Straßen und Plätze“, „Verkehr“ und „Öffentlicher Nahverkehr“ wird das Thema Klimaanpassung aufgegriffen. Auf Basis der Erhebungen wird erkennbar, welche Stärken der bewertete Ort hat und in welchen Bereichen der Kommune Verbesserungsbedarfe deutlich werden.
Interessierte Kommunen können sich zur kostenfreien Nutzung unter www.stadtraummonitor.bzga.de registrieren. Neben dem Online-Instrument stehen ein Anwendungshandbuch, eine Checkliste sowie eine Broschüre zur analogen Anwendung des Tools zur Verfügung. Auch Praxisbeispiele, wie der „StadtRaumMonitor“ zum Beispiel bei der Erstellung von Hitzeaktionsplänen unterstützen kann, sind dort zu finden.
Weitere Informationen unter: www.stadtraummonitor.bzga.de
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Maarweg 149-161
50825 Köln
Telefon: +49 (221) 8992-0
Telefax: +49 (221) 8992-300
http://www.bzga.de
E-Mail: pressestelle@bzga.de