Neues Angebot bei der Marketing Gesellschaft Mönchengladbach mbH: Seit Anfang November sind mit Demtek und ZUKE Green zwei Start-ups in die neuen MGMG-Büros an der Steinmetzstraße gezogen. In Kooperation mit der WFMG – Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH werden den beiden Gründungsteams dort Gratis-Arbeitsplätze auf Zeit geboten. Zusätzlich gibt es ab sofort einen Coworking-Bereich, in den sich Interessierte monatsweise einbuchen können. Dies soll nicht zuletzt zu einem kooperativen Miteinander mit den beiden städtischen Gesellschaften führen.

Das Mönchengladbacher Tech-Start-up Demtek hat sich bereits gut eingelebt in der dritten Etage der „Stonecutter Offices“ an der Steinmetzstraße 57-61. „Dank der Unterstützung von MGMG und WFMG kann unser Team in einer topmodernen und dynamischen Umgebung arbeiten“, sagt der Geschäftsführende Gesellschafter Enver Yilmaz. „Diese Chance ist Gold wert für uns – sie bedeutet Raum für Kreativität und Innovation, genau das, was wir brauchen, um in der Tech-Branche ganz vorne mitzuspielen.“ Nicole Krojer vom Start-up ZUKE Green, das sich für die sozial-ökologische Transformation des stationären Gesundheitswesens einsetzt und zuletzt etwa am NRW-Gemeinschaftsstand auf der Leitmesse „Medica“ vertreten war, schlägt in dieselbe Kerbe. „Die Arbeitsplätze bei der MGMG sind für uns mehr als ein Büro. Die topmodernen Räumlichkeiten sind inspirierend, die Kolleginnen und Kollegen der beiden städtischen Gesellschaften bieten großartige Austausch- und Netzwerkmöglichkeiten – und in der Start-up-Corner gibt es jede Menge Input mit Gleichgesinnten."

Beide Start-ups waren bis Ende Oktober in der NEW-Blauschmiede ansässig gewesen. „Wir wollten sicherstellen, dass die Teams nach dem Auszug dort einen unmittelbaren Anschluss vorfinden und haben uns daher frühzeitig um sie bemüht“, sagt Jan Schnettler, Teamleiter Gründung bei der WFMG. Die Förderung für Demtek und ZUKE Green in Form von kostenfreien Arbeitsplätzen gelte zunächst bis zum 30. Juni 2024, danach wolle man die Plätze im halbjährigen Turnus jeweils neu an ausgewählte Start-ups vergeben. Der Gedanke, den die beiden städtischen Gesellschaften dabei verfolgen: für Gründungsteams eine Überbrückung anzubieten zwischen dem Arbeiten aus den vier Wänden heraus und der Phase, ab der sich Start-ups eigene Flächen am Markt leisten können. „Idealerweise stehen die Start-ups, die wir mit unserer ,Gründungswiese‘ fördern, in Zusammenhang mit Branchen, die dem Ausbau der Wissenswirtschaft am Standort Mönchengladbach dienen und Wert-schöpfung versprechen“, sagt Friedhelm Lange, Geschäftsführer von WFMG und MGMG.

Die MGMG war im Oktober in ihre neuen Räumlichkeiten an der Steinmetzstraße gezogen, in die dritte Etage desselben Objekts, in dessen viertem Stockwerk seit Herbst 2022 bereits die WFMG angesiedelt ist. „Es war uns relativ schnell klar, dass wir die Etage nicht vollständig selbst ausfüllen würden, daher haben wir in Kooperation mit der WFMG frühzeitig eine Fläche 

für Start-ups vorgesehen und entwickelt“, sagt Brigitte Dobrzanski, Projektleitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der MGMG und für die Vermarktung des Coworking-Bereichs verantwortlich. Die „Gründungswiese“ ist dreigeteilt: sechs Arbeitsplätze sind für Nutzer des Stipendiaten-Programms „Startup.Starterkit.MG“ vorgesehen, sechs weitere werden nach dem Coworking-Prinzip monatsweise vermietet (Konditionen unter https://mgmg.de/coworking-space/), und die letzten sechs dienen wie beschrieben ab sofort der Unterbringung von geförderten Start-ups für jeweils ein halbes Jahr. Neben der reinen Nutzung von Arbeitsplätzen umfasst das Angebot auch weitere, für Coworking-Spaces typische Elemente wie die Mit-Nutzung von Konferenzräumen und Druckern, Spinde und Getränke. „Wir freuen uns, auf diese Weise einen kleinen Beitrag dazu leisten zu können, die Start-up-Szene in der Stadt nach vorne zu bringen“, sagt Friedhelm Lange. Auch verspreche man sich als städtische Gesellschaften natürlich Synergie- und Lerneffekte – durch die unmittelbare Nähe zu jungen, innovativen Gründerinnen und Gründern und deren Geschäftsmodellen, Arbeits- und Herangehensweisen.

Also alles im grünen Bereich auf der „Gründungswiese“? Noch nicht ganz. „Aktuell sind wir hier noch etwas männerlastig“, sagt Nicole Krojer. „Ich würde mich freuen, wenn wir hier in naher Zukunft auch noch mit ein paar mehr Gründerinnen zusammensitzen.“ 

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