Aktuell jagt ein Trend den anderen in einem gefühlt „nicht endenden Strom neuer Apps und Gadgets“. Schnell entsteht das Gefühl, ständig hinterherzuhinken. Doch das muss aus Sicht von Nick Fagan, Creative Technologist bei der Agentur DRPG, nicht falsch sein: „Neu ist nicht zwangsläufig besser und manchmal lohnt es sich, bei der Einführung neuer Technologien erstmal abzuwarten. Der Schlüssel zur optimalen Nutzung jeder neuen Technologie ist die einfache Frage nach dem ‚Wozu‘. Jede eingesetzte Technologie sollte einen klaren Zweck erfüllen, nur dann ist sie wertvoll“, empfiehlt Fagan. „Bei der Nutzung von Technologietrends geht es darum, selektiv und strategisch vorzugehen und nicht blindlings alles mitzumachen.“

Technologie benötigt Zeit, um sich zu entwickeln, und sie hat oft ein Verfallsdatum. Aber nur weil etwas nicht mehr brandneu ist, bedeutet das nicht, dass es seinen Nutzen verliert. Echte Innovation entsteht oft erst, wenn der Druck nachlässt, immer dem neuesten Trend zu folgen. Ein Beispiel ist die Gesichtserkennung, die bereits 2015 eingeführt wurde und schnell Teil des täglichen Lebens wurde. Sie wurde beispielsweise sehr schnell in Smartphones integriert. Für die Event-Profis bei DRPG bedeutete dies eine Verbesserung der Live-Erlebnisse und personalisierteres Marketing.

Doch dann kam 2018 die Datenschutzgrundverordnung und stellte die Zukunft dieser Technologie in Frage. Anstatt in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden, forcierte dieser Rückschlag aber die Innovationen. Mittlerweile hat sich die ethische Gesichtsanalyse etabliert. Diese Technologie hilft, die demografische Zusammensetzung der Zielgruppe zu erfassen und ihre Handlungen, Vorlieben und Gefühle zu verstehen, ohne in ihre Privatsphäre einzudringen. Sie ermöglicht es, Inhalte in Echtzeit auf die Bedürfnisse des jeweiligen Publikums zuzuschneiden und es zu bedienen, ohne Personen zu identifizieren oder Videodaten zu übermitteln. Dieser Wandel wurde möglich, weil darauf gewartet wurde, dass die Technologie sich weiterentwickelt, anstatt blind einem Trend zu folgen.

Fazit von Nick Fagan: „Im Laufe der Zeit verbessern sich die meisten technischen Geräte hinsichtlich Qualität, Kosten, Zugänglichkeit, Benutzerfreundlichkeit und Vernetzung. Diese Weiterentwicklung sollte man beobachten und vor ihrem Einsatz und die Investition in diese Techniken immer prüfen.“ Und, so betont er, man dürfe nie die Publikumsbedürfnisse und das gesteckte Endziel aus dem Auge lassen.

Über die DRP Germany GmbH

DRPG ist eine global tätige Kreativagentur, die integrierte Kommunikationslösungen und -erlebnisse für namhafte Kunden und Marken entwickelt und weltweit umsetzt. Das bereits mehrfach ausgezeichnete Unternehmen wurde 1980 von Dale Parmenter gegründet. DRPG hat den Hauptsitz in Hartlebury/Worchestershire bei Birmingham, betreibt Niederlassungen in London, Salford bei Manchester und Windsor und ist mit Tochtergesellschaften in Deutschland, den USA und Kanada vertreten.

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