Die Jury bewertete den unternehmerischen Mut, die Weitsicht, die Lust auf Neues, den Gründergeist und das Bewusstsein, dass ein gutes Unternehmen eine Good Governance braucht, als wesentliche Faktoren, sich für die Geschwister als Preisträger zu entscheiden.
Der Preis wird seit rund 20 Jahren regelmäßig an Unternehmerpersönlichkeiten vergeben, die ein erfolgreiches Konzept zur langfristigen Fortführung eines Unternehmens in Familienhand haben.
„Die Familie Albers zeigt nicht nur unternehmerischen Drive, sondern hat rechtzeitig erkannt, wie wichtig eine professionelle Governance ist und schon vor fast 15 Jahren eine Familienverfassung aufgesetzt“, sagt Jurymitglied Catharina Prym, INTES-Geschäftsführerin und Expertin für Family Governance.
Juryvorsitzende Prof. Dr. Nadine Kammerlander, Lehrstuhl für Familienunternehmen WHU – Otto Beisheim School of Management, betont, dass bei ELA nach den Gründern Bernhard und Elisabeth Albers und den jetzigen Preisträgern der zweiten Generation auch bereits deren Kinder zum Einstieg ins Unternehmen in den Startlöchern stehen: „Die Regeln für den Einstieg der dritten Generation sind bereits definiert."
„Unsere Kinder haben Lust und alle haben Potenzial“, sagt Liesel Albers-Bentlage. Drei von ihnen sind bereits in der Albers Group tätig. Die reine Familienzugehörigkeit reicht aber für einen Einstieg allein nicht aus.“ Die Bedingungen dafür seien unter anderem ein längerer Auslandsaufenthalt und drei bis fünf Jahre Berufserfahrung. „Das ist in unserer Familienverfassung festgelegt“, sagt Albers-Bentlage.
Die Preisträger blicken auf 30 gemeinsame Arbeitsjahre und haben 2005 die ELA Geschäftsführung von ihrem Vater Bernhard Albers übernommen. Seit 2023 leiten Liesel Albers Bentlage und Günter Albers das Unternehmen als Doppelspitze – Tim Albers ist seit seinem Einstieg in den Ruhestand weiterhin als Gesellschafter aktiv.
„Zum Rezept für unsere erfolgreiche Unternehmensgeschichte gehören vor allem die Eigenschaften Ehrlichkeit, Direktheit und Selbstdisziplin“, sagt Tim Albers. „Wir konnten uns immer wieder selbst regulieren und haben dadurch am Ende immer an einem Strang gezogen.“ Auch für Konflikte gäbe es eine Spielregel: „Wenn jemandem etwas nicht recht ist, muss er das innerhalb von zwei Tagen sagen“, so Günter Albers. Die Familie und das Unternehmen sind mit ihren Regeln erfolgreich unterwegs.
Catharina Prym, Geschäftsführerin INTES Akademie, ist sich sicher, mit der ELA Familie die richtige Wahl getroffen zu haben: „Wir haben hier eine starke Familie, einen starken Zusammenhalt und eine gute Governance mit gemeinsamen Werten und Regeln zur Zusammenarbeit. Die unternehmerische Energie kann deshalb komplett in den Erfolg und das Wachstum die Unternehmensgruppe fließen.“
Von ihrem Vater haben die drei Geschwister auch den Gründergeist geerbt. Die Albers Group umfasst mittlerweile 60 Unternehmen und mehr als 2.800 Mitarbeitende. Zum Portfolio gehören unter anderem die Fischfarm „ALBE“, der Tierfutterhersteller „Landguth“, der Online-Shop für Hundefutter und -zubehör "alsa-hundewelt", das Gesundheitsinstitut Ems Vital und das Start-up „LateBird“, ein automatisierter Supermarkt im Container.
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung zum Familienunternehmer des Jahres 2023“, sagt Günter Albers. Die Wertigkeit des Preises komme insbesondere durch die hochkarätig besetzte Jury und die bisherigen Preisträger zum Ausdruck. Zu letzteren gehörten unter anderem die Familie Busch (Busch SE, 2022), Familie Goldbeck (Goldbeck Gruppe, 2019), Prof. Dr. Martin Viessmann (Viessmann Werke, 2016) oder Heinrich Deichmann (Deichmann, 2012).
Die Jury war in diesem Jahr besetzt mit Dr. Patrick Adenauer (Präsident Family Business Network), Lutz Goebel (Mitglied des Präsidiums DIE FAMILIENUNTERNEHMER), Prof. Dr. Nadine Kammerlander (Lehrstuhl für Familienunternehmen WHU – Otto Beisheim School of Management), Catharina Prym (Geschäftsführerin INTES Akademie), Ulrich Reitz (Leiter der Wirtschaftsredaktion und Mitglied der Chefredaktion von n-tv), Uwe Rittmann (Leiter Familienunternehmen und Mittelstand bei PwC), Prof. Dr. Tom A. Rüsen (Vorstand der WIFU-Stiftung/Geschäftsführender Direktor des WIFU) und Dr. Frank Döring (Geschäftsführender Gesellschaft der Rochus Mummert Executive Consultants).
Das international agierende Familienunternehmen ELA Container hat seit 1972 den Mietservice und auch die Technik der Raumsysteme ständig weiterentwickelt. Mit über 60.000 transportablen Einheiten ist ELA Container der Spezialist, wenn es um mobile Raumlösungen in Containerbauweise geht. Ein eigener Fuhrpark von 100 Speziallastkraftwagen mit Ladekran gewährleistet einen sicheren Transport und eine fachgerechte Montage. ELA ist mit 24 Standorten und über 1.400 Mitarbeitenden, darunter 60 mobile Fachberater, weltweit vertreten und stellt somit eine kurzfristige und schnelle Lieferung an jeden Ort sicher. Weitere Informationen unter www.container.de.
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