Gestern endeten die BAROCKTAGE 2023, die vom 17. bis 26. November stattfanden, mit einer gefeierten Vorstellung von Satoshi Miyagis Inszenierung von Mozarts MITRIDATE, RE DI PONTO. Aufgeführt wurde Mozarts Frühwerk von Les Musiciens du Louvre, einem der bedeutendsten europäischen Ensembles der historischen Aufführungspraxis, unter der musikalischen Leitung des Mozart-Spezialisten Marc Minkowski. In der Titelrolle war Ensemblemitglied Siyabonga Maqungo zu erleben, zum weiteren Ensemble zählten u.a. Ana Maria Labin und Elsa Dreisig. Außerdem waren am Abschlusstag des Festivals ein Konzert mit Robin Pharo (Viola da gamba), Gabriel Rignol (Theorbe) und Cembalist Jean Rondeau im Pierre Boulez Saal sowie die mobile Kinderoper THESEUS’ REISE IN DIE UNTERWELT zu erleben.

Während der zehn Festivaltage gab es ein dichtes Programm mit 24 Veranstaltungen, die für eine Auslastung von 90% sorgten. Insgesamt kamen über 13.300 Besucher:innen aus 39 Nationen zu den diesjährigen BAROCKTAGEN – darunter Gäste aus Australien, Brasilien, Belgien, Deutschland, Dänemark, Estland, Frankreich, Finnland, Griechenland, Israel, Italien, Japan, Kanada, Kroatien, Litauen, Luxemburg, Lettland, Mexiko, Neuseeland, Norwegen, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Russland, Südkorea, Singapur, Schweiz, Slowakei, Spanien, Serbien, Schweden, Taiwan, Tschechische Republik, USA Ukraine, Ungarn, Vereinigtes Königreich und Zypern.

Im Fokus der BAROCKTAGE 2023 stand die mythische Figur »Medea«, die in gleich drei Produktionen beleuchtet wurde:

In der Neuproduktion von Charpentiers MÉDÉE inszeniert von Peter Sellars, der damit sein Hausdebüt an der Staatsoper gab (Premiere 19. November). »Man kommt aus diesem Abend in der Überzeugung, in Gestalt der ›Médée‹ einem ganz großen Werk der französischen Oper begegnet zu sein.«, hieß es zu dieser Produktion, die außerhalb der BAROCKTAGE noch zwei Mal am 30. November und 2. Dezember zu erleben ist, in der FAZ. Die taz schwärmte von von einem »wahren Sänger:innenfest« und die Süddeutsche Zeitung resümierte:  »Rattle setzt dezent auf elysisch leichte Klänge, auf Schweben … so gerinnt der Abend schnell zu einer Feier der Textdetails, Zartheiten…«.
Dirigiert von Simon Rattle spielte das Freiburger Barockorchester. Das Bühnenbild wurde von Frank Gehry entworfen. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte brachte die Berliner Staatsoper mit MÉDÉE eine Oper des französischen Komponisten Charpentier auf die Bühne. In der Titelrolle war Magdalena Kožená zu erleben, die weiteren Solopartien sangen u.a. Reinoud Van Mechelen, Luca Tittoto, Carolyn Sampson, Gyula Orendt, Jehanne Amzal und Markéta Cukrová.

Als zweite Deutung des Stoffes kehrte Cherubinis MEDEA in der Inszenierung von Andrea Breth auf die Bühne der Staatsoper zurück. Mit der Akademie für Alte Musik unter der musikalischen Leitung von Christophe Rousset wurde diese Produktion erstmals an der Staatsoper von einem Ensemble der »Alten Musik« aufgeführt. Als Solist:innen wurden unter anderen Marina Rebeka, Stanislas de Barbeyrac und Peter Schöne gefeiert.

Mit BENDA »MEDEA« führte die Akademie für Alte Musik Berlin Bendas Melodram konzertant auf. Mit u.a. Meike Droste und Max Urlacher als Sprecher:innen. Kein anderer als Wolfgang Amadeus Mozart zeigte sich von diesem »mit Musik vermischten Drama« fasziniert. Auch seine Sinfonie in A-Dur KV 134 und Johann Gottlieb Grauns Ouvertüre und Allegro in d-Moll erklangen am Abend des 20. Novembers im Pierre Boulez Saal.

Daneben komplettierte die Wiederaufnahme von Mozarts MITRIDATE, RE DI PONTO das Musiktheaterprogramm. Auch über die Opernproduktionen hinaus bot das Festival ein vielfältiges Programm in der Staatsoper Unter den Linden und im Pierre Boulez Saal: Mit einem Roundtable, einem Programm für Kinder und mit Konzerten von u.a. Dorothee Oberlinger, dem Basler Vokalensemble Voces Suaves, dem Concerto de’ Cavalieri, dem Quatuor Nevermind, Jordi Savall, dem Vokalensemble La Capella Reial de Catalunya, dem Orchester Le Concert des Nations, Robin Pharo, Gabriel Rignol und Jean Rondeau.

Während der BAROCKTAGE und noch bis zum 4. Dezember 2023 befindet sich die Staatskapelle Berlin mit den vier Sinfonien von Johannes Brahms auf Tournee in Kanada und den USA. Die ersten beiden ausverkauften Auftaktkonzerte am 25. und 26. November in der Koerner Hall in Toronto dirigiert von Giedrė Šlekytė wurden vom Publikum mit Standing Ovations gefeiert. Die Konzertreise führt das Orchester am 28. November unter der musikalischen Leitung von Jakub Hrůša nach Chicago, am 30. November und 1. Dezember in die New York Carnegie Hall sowie am 3. Dezember nach Philadelphia – alle drei Konzerte dirigiert von Yannick Nézet-Séguin.

Die Staatsoper dankt den Freunden und Förderern der Staatsoper Unter den Linden und ihren Hauptpartnern BMW und Hilti Foundation herzlich für ihre Unterstützung.

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