Hauptgeschäftsführer Christof Sommer fordert gegenüber der WAZ mehr Flexibilität bei den Standards und nimmt das Land in die Pflicht.
"Die Lage in den Kitas ist dramatisch. Die meisten Träger und auch die Kommunen sind am Limit, sowohl personell als auch finanziell. Gleichzeitig sind die Familien zwingend auf eine Betreuung angewiesen. Vor diesem Hintergrund können wir uns hohe Qualitätsstandards zumindest vorübergehend nicht mehr erlauben. Vorrang haben muss jetzt, dass wir Kindern den Zugang zu einer Einrichtung ermöglich.
Die pädagogischen Fachkräfte müssen wir so gut es geht entlasten. Spielräume dafür gibt es, vor allem im Bereich Verwaltung. Bürokratie frisst in den Kitas immer noch viel zu viel wertvolle Arbeitszeit.
Hilfreich ist sicher die Entscheidung des Landes, das Alltagshelferprogramm bis 2026 zu verlängern. Damit bekommen die Träger und auch die Beschäftigten ein Stück Planungssicherheit und Freiräume für die pädagogische Arbeit. Dringend nachlegen muss das Land aber bei der Kita-Finanzierung, ohne weitere Überbrückungshilfen stehen viele Kita-Träger vor dem Aus. Die Städte und Gemeinden werden nicht ansatzweise in der Lage sein, die völlig unzureichende Unterstützung des Lande aufzufangen."
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