Die CLL kann behandelt, aber in der Regel nicht geheilt werden – Betroffene müssen sich daher auf ein Leben mit der Erkrankung einstellen. Mit der Broschüre möchte die Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe Patienten und ihren Angehörigen einen informativen Begleiter an die Hand geben, der bei der Krankheitsbewältigung unterstützt und dazu ermuntert, im Gespräch mit den behandelnden Ärzten Fragen zu stellen.
Die Krankheit verstehen
Nach einer kurzen Einführung in die Blutbildung und das Immunsystem erklärt die Broschüre, welche Zellveränderungen bei CLL auftreten und wie sich diese bemerkbar machen können. Im Abschnitt zur Diagnostik kommen neben den üblichen Untersuchungsmethoden auch zytogenetische und molekulargenetische Verfahren zur Sprache. Sie dienen der Aufspürung genetischer Risikomerkmale, die bei Therapieentscheidungen eine Rolle spielen können.
Chemoimmuntherapie bei CLL abgelöst
Das Kapitel „Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?“ ist umfangreich überarbeitet worden. Unter den verfügbaren Therapien haben sogenannte Inhibitoren sowie monoklonale Antikörper die weitaus größte Bedeutung. Beide wirken auf ihre Weise zielgerichtet gegen die Krebszellen und erreichen oft sehr gute Behandlungsergebnisse. Die Chemoimmuntherapie spielt hingegen bei der Behandlung der CLL kaum noch eine Rolle.
Mit der CLL leben
Viel Platz wird alltäglichen Themen wie Infektionsschutz, Ernährung, Sport und begleitenden Therapien eingeräumt. Hinweise zur Teilnahme an einer Therapiestudie, Kontaktdaten zur Deutschen CLL-Studiengruppe, hilfreiche Internetadressen und ein Glossar vervollständigen das Informationsangebot.
Die Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe (DLH e.V.) ist der Bundesverband der Selbsthilfeorganisationen zur Unterstützung von Erwachsenen mit Leukämien und Lymphomen. Neben der Information und Betreuung der Selbsthilfegruppen ist es der DLH ein Anliegen, die Interessen von Betroffenen mit malignen und nicht-malignen Blut- und Lymphsystemerkrankungen und ihren Angehörigen gegenüber der Politik, den Krankenkassen, ärztlichen Organisationen und anderen Institutionen zu vertreten. Sie hält ein umfangreiches Angebot an Infomaterial für ratsuchende Patienten und Angehörige vor.
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