Anlässlich einer gemeinsamen Kundgebung von Landwirten heute in Münster haben auch Tierhalter aus dem Rheinland ein Umdenken bei der Wolfspolitik und eine Regulierung des Wolfsbestandes gefordert.

Trotz erheblicher Anstrengungen im Bereich des Herdenschutzes haben die tödlichen Übergriffe von Wölfen auf Weidetiere in den letzten Jahren massiv zugenommen, mehrfach wurden intakte Schutzzäune überwunden. Die aktuelle Strategie der Politik im Umgang mit dem Wolf mit ihrer Fokussierung auf immer höhere Herdenschutzmaßnahmen und bislang wenig taugliche Regelungen für die Entnahme einzelner Problemwölfe stellt daher aus Sicht des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV) eine ernstzunehmende Bedrohung für die Zukunft der Weidetierhaltung dar.

Um die Weidetierhaltung zu sichern, sei es unerlässlich, die Handlungsmöglichkeiten bei der Entnahme von Problemwölfen nachhaltig zu verbessern und das Bundesnaturschutzgesetz anzupassen, fordert der RLV. Auch gelte es, endlich die Feststellung eines günstigen Erhaltungszustandes des Wolfes und eine Regulierung des ungebremst angewachsenen Wolfsbestandes auf den Weg zu bringen.

„Unzählige Tiere wurden inzwischen in Nordrhein-Westfalen bei Wolfsangriffen getötet oder schrecklich zugerichtet. Ein fundamentales Umdenken bei der Wolfspolitik ist dringend geboten”, so Peter Lautz, Pferdehalter aus Bergisch-Gladbach und Vorsitzender der Kreisbauernschaft Rheinisch-Bergischer Kreis heute bei der Kundgebung.

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