Gold findet man nicht nur in Flüssen, sondern auch im Pflegeberuf – vorausgesetzt, man schaut aufmerksam hin. Kostbar kann zum Beispiel ein wertschätzendes Miteinander sein, ein positiver Blick auf den eigenen Job und der Wunsch, etwas zu verändern. Bei der Fortbildung für Pflegende, zu der die B. Braun-Stiftung jetzt ins Kasseler Kongress Palais eingeladen hatte, nahm Kommunikationsexpertin Dr. Alexandra Philipp die 1000 Teilnehmenden mit auf eine Reise zu den eigenen Goldkörnchen.

Was motiviert uns? Welche Chancen bietet das Miteinander der Generationen in der Pflege und was ist notwendig, damit ich (noch) besser arbeiten kann? In mehreren Workshops gingen Pflegende, darunter auch viele Auszubildende, diesen Fragen nach. Oft reiche schon eine Veränderung des Blickwinkels, um Dinge positiver zu betrachten, erklärte Alexandra Philipp: „Jeder entscheidet selbst, ob er sich auf die Probleme oder die Lösung konzentriert."

Die bereichernden Gespräche, die sich hier entwickelten, spiegelten auch das Ziel der Fortbildungsveranstaltung wider: „Wir möchten Diskussionen anregen und Menschen motivieren, sich aktiv für die Verbesserung des Gesundheitssystems einzusetzen", sagte Geschäftsführer Dr. Thilo Brinkmann in seinen Begrüßungsworten. Inspiration boten die vielfältigen Vorträge – unter anderem von Sonja Meyers, Preisträgerin des Queen Silvia Nursing Awards 2022. Als Pflegefachkraft im Bereich Intensivpflege habe sie häufig erlebt, dass Patienten ohne Hörgerät, Brille oder Gebiss ins Krankenhaus kämen, erzählte sie. Um solche unangenehmen und mit Scham behafteten Situationen zu vermeiden, entwickelte sie einen Zip-Kulturbeutel, der im Notfall alle wichtigen Hilfsmittel enthält und schnell griffbereit ist.

Motivierend kann aber auch ein Blick in die Zukunft sein, in der digitale Lösungen den Pflegealltag deutlich verbessern. Bei der Fortbildung für Pflegende stellten deshalb sechs Start-ups ihre innovativen Konzepte vor. Die Bandbreite war groß – vom Gehtrainingsroboter für Reha-Zentren (TEDIRO) über eine VR-basierte Therapieplattform für ältere Menschen (Senopi) bis zur Technologie zum Remote Monitoring verschiedener biologischer Marker (Neteera). Loop Robots war mit einem neuartigen Desinfektionsroboter zu Gast und Clinaris präsentierte eine Software zur Verwaltung von medizinischen Geräten im Krankenhaus.

Am Ende war es das Unternehmen Qumea, das das Publikum am meisten beeindruckte und 1000 Euro Preisgeld erhielt: Das Schweizer Team hat ein sensorgestütztes Monitoring-System entwickelt, das die Mobilität von Patienten überwacht und so Stürze verhindern kann.

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Über B. Braun-Stiftung

Die B. Braun-Stiftung mit Sitz in Melsungen sieht sich als Förderin der Medizin und des Gesundheitswesens mit nordhessischer Tradition. Sie wurde vor über 55 Jahren von den damaligen Vorständen der B. Braun Melsungen AG, den Brüdern Otto und Dr. Bernd Braun, gegründet, um Krankenpflegepersonal und junge Ärzte in ihrer fachlichen Weiterbildung zu fördern. Auch heute unterstützt die Unternehmerfamilie die langfristige Entwicklung der Stiftung. Die B. Braun-Stiftung ist unabhängig und fördert Stipendien, Forschung und Veranstaltungen in der Gesundheitsversorgung. Sie engagiert sich zunehmend in Medizintechnik und Versorgungsforschung, unterstützt Start-ups und entwickelt kontinuierlich ihre Förderprogramme weiter. Ihr starkes Kuratorium aus Expert*innen unterschiedlicher Disziplinen und Berufsgruppen unterstützt die Arbeit der B. Braun-Stiftung in die Umsetzung ihres Stiftungszweckes.

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