„Was in der Vergangenheit schon oft gefordert wurde, setzen wir jetzt um“, sagt VAG Vorstand Oliver Benz bei der medienöffentlichen Vorstellung des Jahresfahrplans 2024: „Die Ortsteile am Tuniberg bekommen mit der neuen Linie 32 jetzt endlich die Querspange, die sie alle im 30-Minuten-Takt miteinander verbindet.“ Sie fährt vom 10. Dezember an von Munzingen über Tiengen, Opfingen, Waltershofen und Umkirch zur Paduaallee, wo dann die Verknüpfung zur Stadtbahnlinie 1 besteht.

Auf neue Beine gestellt wird auch das Nachtbusangebot „Safer Traffic“ für die Ortsteile am Tuniberg: In den Nächten auf Samstag und auf Sonntag sowie vor ausgewählten Feiertagen starten Nachtbusse mit der Linienbezeichnung „N40“ jeweils um 2:10 Uhr, 3:40 Uhr und 5:00 Uhr am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Freiburg und fahren dann über den Zubringer Mitte bis Umkirch und von dort weiter den Linienweg der neuen Linie 32 bis Munzingen.

„Der Wunsch, dass alle Freiburger Ortsteile der Tuniberg-Gemeinden durch eine Linie miteinander verbunden sind, wurde schon seit längerem von den Ortschaftsrätinnen und Ortschaftsräte sowie Kundinnen und Kunden an uns herangetragen“, sagt Maximilian Grasser, der die Abteilung Angebotsplanung der VAG leitet und mit seinem Team in den vergangenen zwei Jahren an der neuen Linienführung getüftelt hat.

Ergänzt wird das neue Angebot am Tuniberg durch die Linien 33 und 34, die die Bewohnerinnen und Bewohner von Opfingen, Tiengen und Munzingen bis zur Haltestelle „Munzinger Straße“ bringen, wo in die Stadtbahnlinie 3 umgestiegen werden kann.

Die Buslinie 34 fährt ab dem Fahrplanwechsel bei jeder Fahrt über das Keidel-Mineral-Thermalbad, das dadurch dann alle 15 bis 30 Minuten angefahren wird.

Außerdem wird zukünftig die Linie 14 mit mehr Fahrten durch das Gewerbegebiet Haid geführt und verbindet dabei die Haltestellen ‚St. Georgen Kirche‘ und ‚St. Georgen Friedhof‘ sowie das Gewerbegebiet Haid im dichten Takt mit der Stadtbahnlinie 3 an der ‚Munzinger Straße‘

Waltershofen und Umkirch werden vom 10. Dezember an durch die Regionalbuslinie 700 (Tuniberg Express), ehemals Linie 31, an die Paduaallee angebunden.

Die bestehenden Schulbusverbindungen, zum Beispiel von St. Nikolaus zum Keppler Gymnasium, bleiben erhalten.

Das Schnellbusangebot mit der Linie 37 zwischen Munzingen / Tiengen und dem Hauptbahnhof, das vor einem Jahr eingeführt wurde, wird sehr gut angenommen und der Pilotversuch bleibt auch 2024 bestehen.

Verbesserungen auch in den Bereichen Kappel und IG Nord

Zwei substanzielle Verbesserungen, die auf Anregungen aus dem Fahrgastbeirat hin umgesetzt werden, gibt es für den Ortsteil Kappel: Hier wird das Bedienungsgebiet des bestehenden On-Demand Taxi-Service (AST) um den Bereich Kappel-Neuhäuser erweitert. Zudem können die Ruftaxen im Bereich der Kappler Straße jetzt auch in jenen Zeiten abgerufen werden, in denen die Buslinie 17A nicht verkehrt.

Im Bereich des IG Nord werden ab dem Fahrplanwechsel mehr Fahrten als bisher durch die Robert-Bunsen-Straße geführt.

Zukunft des Nachtverkehrs in Städten und Gemeinden des Umlandes

Der mit Großraumtaxen betriebene Nachtverkehr für Städte und Gemeinden des Umlandes, die nicht Teil der Stadt Freiburg sind, bleibt auch nach dem Fahrplanwechsel zunächst bestehen. Allerdings gib es derzeit in verschiedenen Gebietskörperschaften die Diskussion, ob dieses Angebot auch weiterhin bei der VAG bestellt werden soll. Hintergrund sind deutliche Fahrpreiserhöhungen beim Taxigewerbe bei zugleich sinkenden Nutzendenzahlen seit der Corona-Pandemie.

Elektrifizierung des Busangebotes schreitet voran.

Auch die Umstellung der Busflotte auf Elektroantrieb bei der Freiburger Verkehrs AG (VAG) geht im kommenden Jahr weiter voran.

„Mit dem Fahrplanwechsel und den sechs weiteren E-Standard-Bussen werden dann zu den bisher bereits fünf teilweise mit vollelektrisch betriebenen Fahrzeugen bestückten Linien sieben weitere hinzu kommen, auf denen punktuell auch E-Busse eingesetzt werden“, sagt VAG Vorstand Stephan Bartosch. E-Busse werden dann auf den Linien 11, 14, 17, 18, 19, 21, 23, 24, 25, 27, 33 und 34 zu sehen sein.

Die Busflotte der Freiburger Verkehrs AG verfügt derzeit über 23 elektrisch angetriebene Busse. Voraussichtlich von Herbst 2024 bis Februar 2025 werden 22 weitere Fahrzeuge nach und nach auf den Hof kommen. „Dann wird unsere Busflotte zu rund zwei Dritteln elektrisch unterwegs sein“, erläutert Bartosch den angestrebten Zeitplan. Parallel dazu müssten die für dann 45 E-Busse notwendigen technischen und räumlichen Notwendigkeiten im Betriebshof sowie an den Haltestellen entlang der Strecken aufgebaut werden. „Unter anderem müssen wir bis dahin für die Unterbringung der Fahrzeuge und die Ladeinrichtungen einen zweiten Bus-Port im VAG Zentrum aufgebaut haben.“

Seit Frühjahr 2020 sind bei der VAG mittlerweile E-Busse im Einsatz. In dieser Zeit wurden sowohl im Fahrbetrieb wie auch in der Werkstatt einige Erfahrungen damit gesammelt. In der Summe laufen die Fahrzeuge nahezu störungsfrei.

Ziel der VAG ist es, die gesamte Busflotte möglichst bis 2030 komplett auf Elektroantrieb umzustellen. Weitere Informationen finden Sie hier: https://blog.vag-freiburg.de/neue-e-busse-bei-der-vag/

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