Die Digitalisierung der Abfallentsorgung in Essen ist nahezu geschafft: Mehr als 200.000 Graue, Blaue und Braune Tonnen wurden erfolgreich mit Transponder-Chips und Strichcodeaufklebern für das neue digitale Tonnen-Identsystem ausgestattet. Diese wegweisende Maßnahme ermöglicht eine effiziente und zukunftsorientierte Verwaltung der Abfallentsorgung in der Stadt. „Mit der Ausstattung von mehr als 90 Prozent aller Tonnen haben wir das Identsystem erfolgreich vorbereitet und damit einen wichtigen Meilenstein in Richtung moderner und effektiver Abfallentsorgung erreicht", freut sich Sandra Jungmaier, Leiterin des Operativen Bereichs der Entsorgungsbetriebe Essen (EBE).

Etwa zehn Prozent der Tonnen konnten bisher aufgrund defekter Tonnen oder unstimmiger Datenlage noch nicht ausgestattet werden. Jungmaier versichert jedoch, dass diese restlichen 20.000 Tonnen nun automatisch ersetzt oder nachträglich mit den notwendigen Chips und Codes versehen werden. „Dieser Schritt ist von entscheidender Bedeutung, da Transponder-Chips und Strichcodeaufkleber im kommenden Jahr an jeder Tonne benötigt werden, um eine präzise Erfassung und Leerung von Bioabfall, Altpapier und Restmüll zu ermöglichen“, so Jungmaier.

Die EBE planen, das neue System vor Ort in den Straßen sowie in der digitalen Behälterverwaltung von Januar bis März 2024 zu testen, um dessen Zuverlässigkeit sicherzustellen. Die Leerung von Tonnen ohne Transponder-Chip und Strichcodeaufkleber wird in diesem Zeitraum weiterhin gewährleistet, sodass sich Bürgerinnen und Bürger, deren Tonnen bislang noch nicht digital erfasst wurden, keine Sorgen machen müssen: Ihre Tonnen werden auch in den kommenden Monaten geleert.

Ab April 2024 werden jedoch Graue, Blaue oder Braune Tonnen ohne das neue Identsystem nicht mehr ohne Weiteres geleert werden können. Die Stadt Essen hat ihre Satzung bereits dahingehend angepasst. Die Nachrüstung der Tonnen mit dem Identsystem ist für die Bürgerinnen und Bürger kostenlos und zielt darauf ab, Gebührengerechtigkeit sicherzustellen. Außerdem lässt sich zukünftig schneller Transparenz im Falle von Störungen – wie verschlossenen Haustüren oder verparkten Straßen – schaffen.

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