Bereits in ihrer vorherigen Tätigkeit als Landesgeschäftsführerin von pro familia Berlin e.V. hat sich Sibylle Schreiber der Selbstbestimmung von Frauen und Mädchen gewidmet. Von ihrer langjährigen politischen und fachlichen Leitungserfahrung soll nun FHK profitieren.
„Sibylle Schreiber ist eine erfahrene Führungskraft. In ihrem beruflichen Weg und Engagement hat sie umfassende und ausgewiesene Expertise zu geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen aufgebaut. Wir freuen uns auf die gute Zusammenarbeit mit ihr, um gemeinsam die Ziele von Frauenhauskoordinierung weiter voranzubringen und eine starke Stimme für gewaltbetroffene Frauen und das Frauenhilfesystem zu bleiben“, erklärt FHK-Vorstandsvorsitzende Christiane Völz.
Frauenhauskoordinierung e.V. unterstützt bundesweit über 270 Frauenhäuser und 300 Frauenberatungsstellen in fachlicher und politischer Hinsicht. Ein zentrales Anliegen des Vereins ist die Forderung nach einem bundesweiten Rechtsanspruch auf Schutz und Hilfe bei Gewalt, der für alle Frauen kostenfreien, niedrigschwelligen Zugang zu Schutz und Beratung sicherstellt. Eine entsprechende Gesetzesregelung wird derzeit am Runden Tisch „Gemeinsam gegen Gewalt gegen Frauen“ von Bund, Ländern und Kommunen verhandelt.
„Die gesetzlichen Weichen für die Sicherheit von Frauen und Mädchen in Deutschland im Fall von geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt werden jetzt gestellt. Diese aktuelle Chance gilt es mit geeinten Kräften zu nutzen“, so Schreiber. „Ich freue mich darauf, den Gewaltschutz für Frauen und Mädchen im Team der FHK in den kommenden Jahren entscheidend voranbringen zu können!“
Frauenhauskoordinierung e. V. (FHK) wurde auf Initiative der Wohlfahrtsverbände (AWO Bundesverband e. V., Diakonie Deutschland, Der Paritätische Gesamtverband, Sozialdienst katholischer Frauen Gesamtverein e. V./Deutscher Caritasverband e. V.) gegründet, um sich im Auftrag der Mitglieder für den Abbau von Gewalt gegen Frauen und für die Verbesserung der Hilfen für betroffene Frauen und deren Kinder einzusetzen. FHK koordiniert, vernetzt und unterstützt das Hilfesystem, fördert die fachliche Zusammenarbeit und bündelt Praxiserfahrungen, um sie in politische Entscheidungsprozesse sowie in fachpolitische Diskurse zu transportieren.
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