In den bayerischen Gärtnereien kann man seinen Weihnachtstern selbst auswählen – und gleich noch etwas darüber erfahren, wie der Gärtner ihn herangezogen hat.
Schließlich braucht der Weihnachtsstern nicht nur Wasser, die passende Erde und Schutz vor niedrigen Temperaturen. Auch die richtige Tageslänge ist für ihn wichtig, damit er blühen kann. Und er muss vor Krankheiten und Schädlingen geschützt werden. Zu diesem Zweck setzen die meisten Gärtnereien mittlerweile auf eine ganz natürliche Möglickeit, ihre Pflanzen zu schützen: Sie bringen in ihren Gewächshäusern winzige Tiere, die Nützlinge, aus, die den Schädlingen Paroli bieten, noch bevor sie den Weihnachtssternen schaden können.
Die bayerischen Gärtnereien, die besonders intensiv mit Nützlingen arbeiten, haben sich in der Initiative „Natürlich mit Nützlingen‘“ zusammen geschlossen. Alle beteiligten Gärtnereien sind zu finden unter www.natuerlich-mit-nuetzlingen.de.
Zwei der Gärtner, die schon besonders lange so arbeiten, geben gerne Auskunft zu den Gründen, warum sie sich für den Nützlingseinsatz entschieden haben:
Siegfried Dumbsky aus Windach-Hechenwang nahe des Ammersees ist schon seit 37 Jahren Gärtner: „Es ist mir wichtig, dass meine Mitarbeiter in einem gesunden Umfeld arbeiten können. Deshalb vermeiden wir den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln mittlerweile fast vollständig. Durch den Einsatz von Nützlingen gelingt das sehr gut – und anders als bei Pflanzenschutzmitteln verliert die Methode Nützlingseinsatz ihre Wirksamkeit auch auf Dauer nicht.“
Volker Höpken betreut die Weihnachtssterne, die im Gartencenter Seebauer angeboten werden – sie wachsen nicht weit von der Verkaufsstelle auf, gleich hinter der Stadtgrenze von München. Auch er ist überzeugt davon, dass der Einsatz von Nützlingen der richtige Weg ist: „Die Methode erfordert viel Aufmerksamkeit und ist arbeitsaufwendig, aber nachhaltig“, so Höpken. „ In unseren Gewächshäusern entwickelt sich ein biologisches Gleichgewicht, das dafür sorgt, dass die Schädlinge gar nicht erst überhand nehmen können.“
Drei Tipps für ein langes Weihnachtsstern-Leben:
• Dauerhaft die „Füße“ im Wasser zu haben, tut dem Weihnachtsstern nicht gut. Die Erde soll daher feucht aber nicht nass sein. Am besten vor dem Gießen mit dem Finger prüfen, ob die Erde tatsächlich schon trocken ist.
• Der Weihnachtsstern stammt aus Mexiko. Das bedeutet, dass er es deutlich wärmer mag, als es bei uns um die Weihnachtszeit im Freien der Fall ist. Weihnachtssterne daher für den Transport immer einpacken. Und wenn zuhause direkt am Standort der Pflanze gelüftet wird, sollte man bei frostigen Temperaturen daran denken, ihr kurzfristig einen anderen Platz zu geben.
• Weihnachtssterne direkt aus dem Gewächshaus oder dem eigenen Laden der Gärtnerei zu kaufen ist eine gute Idee, weil dann sicher gestellt ist, dass sie auf dem Weg nicht gelitten haben. Eine Gärtnerei ganz in der Nähe ist leicht über die Fachbetriebssuche des Bayerischen Gärtnerei-Verbandes zu finden unter www.gaertner-in-bayern.de
Bayerischer Gärtnerei-Verband e. V.
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